(ots) - Der BIENE-Wettbewerb der Aktion Mensch und der
Stiftung Digitale Chancen tritt in eine neue Wettbewerbsphase ein:
Erstmals in der Geschichte der BIENE werden nun alle Prozesse einer
Webseite auf ihre Barrierefreiheit geprüft. Von den ursprünglich 224
Bewerbungen sind es 128 Wettbewerbsbeiträge, die derzeit die
sogenannte Prozess-Testphase durchlaufen. Analysiert wird die
Barrierefreiheit von Online-Transaktionen wie Einkauf, Ãœberweisung
oder die behördliche Antragstellung. Die Kriterien des Prüfverfahrens
berücksichtigen dabei alle Transaktionsschritte. Bei einem
Online-Einkauf sind das beispielsweise: Registrierung, Artikelsuche,
Bestellung, Bezahlung bis hin zur Beschwerdeabwicklung. "Wir richten
unser Augenmerk in diesem Jahr auf vorbildliche Prozesse und sehen
uns die verschiedenen technischen Lösungen genau an", erläutert Jutta
Croll, Geschäftsführerin der Stiftung Digitale Chancen. "Am Ende des
Evaluationsverfahrens wird sich zeigen, wer die schwierige Aufgabe am
besten gelöst hat und tatsächlich einen barrierefreien Prozess
anbietet", so Croll abschließend.
Qualität setzt sich durch
Bemerkenswert ist, dass sich die diesjährigen Einreichungen durch
ein hohes Maß an Qualität auszeichnen. Der prozentuale Anteil der
komplexen Webseiten, die die strengen BIENE-Kriterien erfüllen, ist
gestiegen: Nur noch 23 Prozent der Wettbewerbsbeiträge sind einfache,
die restlichen 77 Prozent komplexe Angebote. "Es zeigt sich deutlich,
dass wir mit dem Fokus auf Prozesse ein richtiges und wichtiges
Bewertungskriterium anlegen", sagt Iris Cornelssen, Projektleiterin
der BIENE bei der Aktion Mensch. "Die BIENE ist nah an Unternehmen
und nah an den Nutzerinnen und Nutzern, die ihren Alltag immer öfter
online regeln. Barrierefreiheit ist ein Innovationstreiber. Darin
sehen wir uns bestätigt."
Die erfolgreichen Wettbewerbsbeiträge der zweiten Testphase müssen
sich im Anschluss der Praxis stellen. Dann prüfen Menschen mit
Behinderung die Barrierefreiheit ganz konkret in der Anwendung. Im
Anschluss entscheidet die prominent besetzte Jury, wer sich am 10.
Dezember 2010 mit einer BIENE schmücken darf.
Ãœber die BIENE
Seit 2003 prämieren die Aktion Mensch und die Stiftung Digitale
Chancen die besten deutschsprachigen barrierefreien Angebote im
Internet mit einer BIENE. BIENE steht für "Barrierefreies Internet
eröffnet neue Einsichten", aber auch für Kommunikation, gemeinsames
Handeln und produktives Miteinander. Rund 1.800 Unternehmen und
Organisationen, Behörden und Ministerien, Städte und Gemeinden sowie
Vereine und Verbände aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und
Südtirol haben sich bislang mit Webseiten am Wettbewerb beteiligt.
Mehr als 100 Webseiten wurden bisher mit einer BIENE ausgezeichnet.
Am BIENE-Wettbewerb können Anbieter und Gestalter deutschsprachiger
Webangebote teilnehmen. Sonderpreise können für Lösungen vergeben
werden, die spezifische Bedürfnisse einzelner Nutzergruppen
berücksichtigen. Das können sein: Angebote für gehörlose Menschen,
die Gebärdensprache verwenden, Angebote für Menschen mit
Lernschwierigkeiten oder andere herausragende und innovative
Entwicklungen. Der Preis ist rein ideeller Natur. Die Preisverleihung
findet am 10. Dezember 2010 in Berlin statt. Weitere Informationen
zum Wettbewerb gibt es unter www.biene-wettbewerb.de oder bei:
Pressekontakt:
Pressestelle der Aktion Mensch
Iris Cornelssen
Telefon: (02 28) 20 92-3 77
Presse-Hotline: (0228) 20 92-344
iris.cornelssen(at)aktion-mensch.de
http://www.aktion-mensch.de
Stiftung Digitale Chancen
Jutta Croll, M. A.
Telefon: (0 30) 43 72 77-30
Mobil: (01 63) 5 49 37 73
jcroll(at)digitale-chancen.de
http://www.digitale-chancen.de