Institut für Gewaltberatung und Prävention in Berlin launcht neue Homepage und spricht gewalttätige Frauen und Männer individuell an.
(firmenpresse) - Männersache, Frauensache - Gewaltbereitschaft kennt kein Geschlecht
Institut für Gewaltberatung und Prävention in Berlin launcht neue Homepage und spricht gewalttätige Frauen und Männer individuell an.
Berlin, 16. September 2010 - "Unsere neue Webseite ist ein wichtiger Schritt, gewaltbereite Männer und Frauen noch individueller anzusprechen und diese bei ihrer Suche nach Hilfe und Beratung auch über das Internet besser zu erreichen", sagt Michael Wenzel, Gründer und Leiter des Instituts für Gewaltberatung und Prävention in Berlin. Diese neue Internetpräsenz der Gewaltberatung Berlin gliedert sich jetzt mit neuem Look und Aufbau in zwei unabhängige, separate Hauptbereiche - einen für Frauen und einen für Männer.
Für Michael Wenzel ist das persönliche Gespräch über die Telefonhotline nach wie vor der beste Weg, um gewaltbereite Menschen auf der Suche nach Hilfe unmittelbar zu einem vertraulichen Gesprächstermin in seinem Beratungsinstitut zu motivieren. Die Anonymität beim Erstkontakt ist, laut Wenzel, für Täter und Täterinnen dabei besonders wichtig. "Die Scham über das eigene Verhalten und die Angst des Zugebens, dass man gewalttätig ist, kostet Täterinnen und Täter zunächst sehr große Überwindung", so Wenzel.
Michael Wenzel arbeitet seit über 5 Jahren als Gewaltberater nach dem "Hamburger Modell". Er weiß, dass Gewalt viele Facetten und Gesichter hat. Gemeinsam mit seinem dreiköpfigen Team berät und betreut er erwachsene Männer und Frauen in allen Alters- und Berufsgruppen sowie auch Jugendliche. Darüber hinaus arbeitet Wenzel als Gewaltberater für Schulen und andere öffentliche Einrichtungen. Die individuelle Einzelberatung steht für ihn jedoch an erster Stelle. "Die Arbeit ist intensiver und effektiver als in einer Gruppe. Außerdem bietet die Einzelberatung den Hilfesuchenden die Anonymität, die sie sich wünschen, um offen über ihr gewalttätiges Verhalten sprechen zu können. Unsere neue Homepage dient dabei besonders der Erstinformation mit der Möglichkeit zur Kontaktaufnahme".
Um den Erstkontakt zu erleichtern, die Auffindbarkeit im Internet zu erhöhen und die Kontaktmöglichkeit weiter zu verbessern, bietet das Berliner Institut neben der Telefonhotline auch weiterführende Informationen über die Homepage an. Dabei haben sich Michael Wenzel und seine Teamkolleginnen und Kollegen bewusst dafür entschieden, den Bereich für Männer und Frauen in Anlehnung an die unterschiedlichen Bedürfnisse auch auf der Homepage in separaten Bereichen darzustellen. "Gewalt ist weder geschlechtsspezifisch, noch auf ein Alter oder auf bestimmte soziale Schichten und Berufsgruppen begrenzt. Allerdings unterscheidet sich die Ansprache und Beratungsarbeit bei Männern und Frauen. Das möchten wir auch mit unserer Webseite adressieren. Ein weiterer, wenn auch trauriger, Grund für die "Frauenseite" unserer Homepage ist der wachsende Beratungsbedarf bei dieser Gruppe", erläutert Wenzel die Beweggründe für die neue Gestaltung.
Michael Wenzel wünscht sich, dass durch die neue Webseite auf Basis einer für Suchmaschinen optimierten TYPO3 Plattform Betroffene über das Internet den direkten Weg in die Beratung finden. "Der Weg aus dem Gewaltkreislauf beginnt mit dem ersten Schritt, das ist die Informationssuche im Internet, der Anruf in unserer Beratungsstelle oder der Kontakt per E-Mail", so Wenzel. Ist diese erste Hürde einmal genommen, dann sieht Michael Wenzel gute Chancen, Betroffenen dabei zu helfen, ihre gewalttätigen Verhaltensmuster nachhaltig zu verändern.
Veranstaltungshinweis:
Ausstellung zum Thema häusliche Gewalt
vom 11. September 2010 bis 10. November 2010
am Campus Benjamin Franklin der Charité - Universitätsmedizin Berlin
Rosenstraße 76
Eingang Nordrampe
Fahrstuhl 19+20, 1. Etage
Öffnungszeiten: 8.00 - 19.00 Uhr
Filmvorführung und Podiumsdiskussion
Am 12. Oktober 2010 von 16:00 Uhr bis 18:00 - Präsentation des Dokumentarfilms von Calle Overweg "Das Problem ist meine Frau"* zum Thema häusliche Gewalt. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion mit Michael Wenzel, Geschäftsführer des Instituts für Gewaltberatung und Prävention Berlin, statt.
am Campus Benjamin Franklin der Charité - Universitätsmedizin Berlin
Rosenstraße 76
Eingang Nordrampe
Fahrstuhl 19+20, 1. Etage
*Der Dokumentarfilm von Calle Overweg "Das Problem ist meine Frau" wurde 2004 mit dem 3-Sat Filmpreis ausgezeichnet.
Das Institut für Gewaltberatung und Prävention Berlin ist ein inhabergeführtes Beratungsunternehmen mit Schwerpunkt in der Gewaltberatung und Gewaltpädagogik. Neben der individuellen Einzelberatung für Frauen, Männer und Jugendliche bietet das Institut Seminare und Workshops sowie SEK-Trainings für jugendliche Täter und Täterinnen an, die so ihr Selbstbewusstsein, ihre Eigenverantwortung und ihre Konfliktkompetenz erlernen und weiterentwickeln können. Vertraulichkeit und Anonymität für Hilfe suchende Täter und Täterinnen ist dabei selbstverständlich. Die Beraterinnen und Berater des Instituts verfügen über langjährige Berufserfahrung in der Gewaltberatung und Gewaltpädagogik. Hilfesuchende erreichen das Institut im Notfall über die Telefonhotline und können bei Bedarf kurzfristig Termine vereinbaren.
Mehr über das Institut für Gewaltberatung und Prävention erfahren Sie unter:
www.gewaltberatung-berlin.de
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