PresseKat - Coaching in den Burnout

Coaching in den Burnout

ID: 259535

Ist eine Analyse des psychodynamischen Beziehungsgeschehens
und der inneren Konflikte beim Coachee erforderlich?

(firmenpresse) - In Supervisionsveranstaltungen oder in Gesprächen mit
Kollegen die im Feld Coaching arbeiten, werde ich immer
wieder damit konfrontiert, wie viele Coachinggespräche auf der
Ebene von Ratschlägen, kognitiver Analysen, Hinweisen und
Empfehlungen, FĂĽhrungswissen und entsprechenden Modellen,
durchgeführt werden. Aussagen wie: „Sie sollten es einmal so
probieren“. „Ich an Ihrer Stelle würde ... machen“. „Das müssen
Sie noch wissen“. „Das Modell X,Y ist hier zu empfehlen“.
Häufig ein endloses Reden und Erklären von Seiten des
Coaches. Die Gespräche sind oft kopfgesteuert und
Pädagogisch.
Eine Analyse der inneren Beziehungsdynamik, der inneren
Konflikte und Verhaltensmuster findet häufig nur oberflächlich
oder gar nicht statt.

Hier ein Beispiel:
Aussagen des Coachees: „Ich schaffe meine Arbeit nicht“! „Ich
habe meine Leistungsgrenze erreicht“. „Wenn jetzt noch etwas
kommt, weis ich nicht, wie ich das noch schaffen soll“! „Ich
schlafe schlecht, häufig stehe ich nachts auf und denke immerzu
an die Arbeit“. „Der kleinsten Schnupfen wird zum Dauerinfekt“.
„Meine Frau merkt auch schon, dass mit mir etwas nicht stimmt
und wir streiten häufig“. „Die Kinder sind auch Unzufrieden und
die Kollegen nehmen mir auch noch die wenige Zeit“.
Der Coachee fĂĽhlt sich leer, ausgebrannt und ausgelaugt.
Solche Aussagen höre ich oft in einem Coaching.
Dazu kommt, dass häufig die Erwartungen von Seiten des
Coachees an ein Coaching sind: Durch ein besseres Zeit- oder
Stressmanagement, hier Veränderung zu erreichen.

Ein psychodynamisches Grundmuster, welches ich häufig
erlebe ist der Versuch, dieser innere Leere durch nicht
hinspĂĽren zu entgehen. Alles muss schnell und effizient
ablaufen. Die Arbeit muss irgendwie erledigt werden.
Existenzielle Ă„ngste, den geforderten Leistungen nicht zu




entsprechen, Positionsverlust, schlechte Erfahrungen aus der
Führungspraxis im Umfeld des Unternehmens spielen häufig
mit.
Aber wer seine Grenzen nicht spĂĽrt, spĂĽrt auch nicht, was ihm
sei Körper „sagt“. Um mit den Worten der Gestalt zu reden: Er
verliert den Kontakt mit sich. Wer mit sich nicht in Kontakt ist
kann auch keinen guten Kontakt zur Umwelt und anderen
Personen aufbauen. Man gerät bildlich gesprochen in eine
Schieflage und das Schiff kann so leichter kentern.

Helfen hier Analysen auf Kognitiver Ebene, Ratschläge und
Empfehlungen und Maßnahmepläne? Damit bestätige in nur
den Coachee in seinem Verhalten. Und wenn diese Verhalten
des Coachees bisher sein SchlĂĽssel zum Erfolg war, dann kann
es ja aus seiner Sicht nicht falsch gewesen sein.
Aus dieser Unlogik beim Coachee erwächst der Auftrag: Mach
mich wieder Fit, damit ich so weitermachen kann wie frĂĽher.

Eine Analyse des psychodynamischen Beziehungsgeschehens
und der inneren Konflikte beim Coachee findet häufig nur
oberflächlich statt.
Eine Kompetenz im Umgang mit Emotionen und inneren
Prozessen haben viele Coaches nicht gelernt. So kann es
passieren, dass die Interventionen oft oberflächlich bleiben oder
vorhandene psychische Strukturen beim Coachee noch
verstärken.

Ich coache den Klienten in den Burnout!

Klaus Frohnert

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Wir sehen Unternehmen als lebendige und vernetzte System,
die sich permanent weiterentwickeln. Im betrieblichen Miteinander
ist der achtungsvolle Umgang mit den Motiven und BedĂĽrfnissen
der anderen Menschen eine wesentliche Voraussetzung fĂĽr
Effektivität und Zufriedenheit. Die individuelle Entwicklung von
Lösungen berücksichtigt Motive und Zielsetzung des
Unternehmens, der Menschen und des Umfeldes miteinander. Wir
halten es fĂĽr effizient, organisatorische Strukturen, Arbeitsprozesse
und Arbeitsabläufe in die Balance zu den Bedürfnissen der
Menschen zu bringen.
Wir unterstützen und fördern Prozesse, die der Humanisierung der
Arbeitswelt dienen und leisten Beiträge, die den
unternehmerischen Erfolg sichern. Wir nutzen unsere Fähigkeiten
und Schwachstellen im und am System aufzuzeigen, den Boden
für Veränderungen vorzubereiten und Veränderungen
im laufende Prozesse zu integrieren.



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Datum: 17.09.2010 - 10:24 Uhr
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