(ots) - Staats- und Regierungschefs der Vereinten
Nationen treffen sich vom 20. - 22. September 2010 auf dem
Gipfeltreffen in New York, um über neue Pläne zur Verwirklichung der
Millenniumsziele zu beratschlagen. Die Stiftung UNESCO appelliert an
die Verantwortlichen, intensiv an der Umsetzung zu arbeiten und die
vertraglichen Zusagen umzusetzen. "Globale Stärkung der
wirtschaftlichen, politischen und sozialen Situation kann nur durch
gemeinsame Anstrengungen vollbracht werden. Wir müssen uns bewusst
machen, dass die Not in den Entwicklungsländern ein globales Problem
ist und sich die Auswirkungen auf die Industrieländer ausdehnen", so
Thomas Goesmann, Geschäftsführer der Stiftung UNESCO.
Im September 2000 wurde die Millenniumserklärung verabschiedet.
189 Mitgliedsstaaten haben die Erklärung unterschrieben und sich dazu
verpflichtet, bis 2015 Armutsbekämpfung, Friedenserhaltung und
Umweltschutz zu den wichtigsten Zielsetzungen ihres Landes zu machen.
Fünf Jahre vor Ablauf der Frist stellt sich die Frage: Sind die Ziele
überhaupt noch erreichbar?
Der aktuelle Bericht der Millenniumsziele zeigt die globale
Situation in einem zwiespältigen Licht. Die weltweite Wirtschaft- und
Finanzkrise und die Erhöhung der Lebensmittelpreise haben in vielen
Regionen zu einem Rückschritt der Zielsetzungen geführt. "Afrika
südlich der Sahara und Südasien hängen auch 10 Jahre nach
Verabschiedung der Millenniumserklärung in ihren Entwicklungen
hinterher und es ist fraglich, ob eine Zielumsetzung in der
verbleibenden Zeit möglich ist", äußert sich Thomas Goesmann
bedenklich.
Die Verwirklichung der festgeschriebenen Ziele in der
Millenniumserklärung wird angesichts der aktuellen Lage immer
unwahrscheinlicher. UN-Generalsekretär Ban-Ki Moon hält erneut alle
Staaten dazu an, Entwicklungen zu fördern und dabei Nachhaltigkeit zu
etablieren. Auf dem Gipfeltreffen werden neue Maßnahmenbündel und
Konzepte diskutiert und reflektierend auf die bisherigen
Entwicklungen geschaut.
Eines ist längst klar: ohne finanzielle Unterstützung der
Industrieländer werden die vorgegebenen Ziele in den
Entwicklungsländern bis 2015 nicht vollbracht werden können. Bis
heute haben nur wenige entwickelte Länder ihre Zusagen eingehalten
und Versprechungen geltend gemacht. Für die Bekämpfung der Armut ist
vor allem dies unabdingbar.
Die Stiftung UNESCO - Bildung für Kinder in Not hat bereits 379
Projekte in 97 Ländern durchgeführt und dabei Kindern und
Jugendlichen weltweit Wege für eine bessere Zukunft geebnet.
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