(ots) - Rasche Temperaturwechsel von -150 °C auf +170 °C,
Attacken durch kosmische Teilchen und das im Vakuum: Raumfahrzeuge,
Raumstationen und ihre Komponenten sind im Weltall großen Belastungen
ausgesetzt. Dank hochentwickelter Technik sind nicht nur teure
Hochleistungskunststoffe, sondern alltägliche Standardkunststoffe den
Anforderungen im Weltraum gewachsen. High-Tech-Verfahren mit Beta-
und Gammastrahlen machen die Kunststoffe fit für den Einsatz in der
Innenraumgestaltung sowie für Bauteile in der Navigation, Antriebs-
und Satellitentechnik. Außerdem werden die Kunststoffe durch die
Bestrahlung sterilisiert - ein elementarer Schritt in der Raumfahrt.
Schließlich sollen Keime von der Erde nicht in den Weltraum und auf
andere Planeten gelangen.
Kunststoffe in der Raumfahrt sind...
Leichtgewichte: Jedes Kilogramm, das abhebt, kostet Energie.
Kunststoffe wiegen durchschnittlich nur halb so viel wie Aluminium.
Moderne Polymerwerkstoffe und Verstärkungsfasern ermöglichen
Leichtbaustrukturen und sparen Energie und Kosten ein.
Widerstandskämpfer: Kunststoffe korrodieren nicht und sind damit auch
unter ungünstigen Umgebungsbedingungen dem Verschleiß über lange Zeit
gewachsen.
Feuerschlucker: Im Einsatz entstehen schnell Temperaturen von
mehreren hundert Grad Celsius. Da dürfen die Kunststoffe nicht weich
werden oder gar schmelzen. Besonders hitzebeständig werden
Kunststoffe, wenn sie mit spezieller Strahlung behandelt werden.
Harte Brocken: Auch unter hohen chemischen und mechanischen
Belastungen geraten moderne Kunststoffe nicht aus der Fassung. Ob
ätzende Betriebsflüssigkeiten oder Dauerstress: Der Kunststoff hält.
BGS mit Sitz in Wiehl bei Köln macht Kunststoffe fit für den
Einsatz im Weltraum. Mithilfe spezieller Strahlen (Beta- und
Gammastrahlen) werden Standardkunststoffe optimiert und von Keimen
befreit. BGS zählt zu den Pionieren der Bestrahlungstechnik mit
beschleunigten Elektronen (Betastrahlen) und Gammastrahlen. Das
mittelständische Unternehmen hat in seiner fast 30-jährigen
Firmengeschichte entscheidend zur Weiterentwicklung dieser komplexen
Verfahren beigetragen und Standards gesetzt. An drei Standorten
betreibt BGS acht Elektronenstrahl-Anlagen, in Wiehl zusätzlich eine
Gammaanlage.
Pressekontakt:
Dr. Andreas Ostrowicki
Geschäftsführer
BGS Beta-Gamma-Service GmbH & Co. KG
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