(ots) - Das eDIT Filmmaker's Festival hat sich
als europäisches Festival für Filmemacher aus aller Welt etabliert.
Ministerin Eva Kühne-Hörmann: "Es ist zu einem Markenzeichen
geworden."
Dank des eDIT Filmmaker's Festival wird Frankfurt am Main einmal
jährlich zur Plattform und zum Brückenkopf für Filmemacher und
Medienschaffende aus Hessen, Europa und den USA. Wegweisende Themen
sowie erstklassige Referenten garantieren einen Wissenstransfer auf
höchstem Niveau und - mit entscheidenden Fragestellungen. Welche
Zukunft wird den bewegten Bildern bestimmt sein, im Kino, im
Fernsehen, im Internet und an der Spielkonsole.
"Das eDIT Filmmaker's Festival ist eine Veranstaltung mit
Strahlkraft weit über die Landesgrenzen hinaus", resümierte
Schirmherrin Eva Kühne-Hörmann, Hessens Ministerin für Wissenschaft
und Kunst, zum Abschluss des Festivals. "Die digitale Produktion
gehört heute zum Alltag in der Film- und Medienbranche.
Innovationen, neueste Trends und Standards aber werden alljährlich
hier in Frankfurt präsentiert." Mittlerweile sei das eDIT Filmmaker's
Festival so zu einem Markenzeichen für Hessen geworden und das gälte
es jetzt noch weiter auszubauen.
Stets international renommierte Filmschaffende wie in diesem Jahr
Oscar-Preisträger Rob Legato (Titanic, Avatar) und John Nelson
(Gladiator), einen Regisseur wie Pierre Coffin oder den mehrfach
preisgekrönten Kameramann Franz Rath als Gäste begrüßen zu können,
sei ein Ausweis dafür, welch guten Ruf das Festival auch
international habe. "Diese positive Entwicklung spiegle zudem die
wachsende Bedeutung der Medien- und Kreativwirtschaft in Frankfurt
und der Rhein-Main-Region wider", so Markus Frank, Dezernent für
Wirtschaft, Personal und Sport der Stadt Frankfurt am Main. "Für die
hiesigen Medienunternehmen ist das Festival eine hervorragende
Plattform, sich zu vernetzen: regional, national und international.
Gleichzeitig ist die eDIT ein willkommener Anlass, den
internationalen Gästen unsere Stadt und die Region als attraktiven
Dreh- und Produktionsort mit hoher Lebensqualität zu präsentieren" so
Frank weiter.
Insgesamt besuchten in diesem Jahr 8290 Zuschauer das eDIT
Filmmaker's Festival, das zum ersten Mal in den E-Kinos im Herzen
Frankfurts stattfand. Ãœber 100 Journalisten waren akkreditiert und
1194 Besuche wurden bei den kostenlosen Nachwuchs-Seminaren der
eDIT:eDucation verzeichnet.
Bereits die Eröffnungsgala war ein gelungener Auftakt zum
dreizehnten Filmmaker's Festival - sie hatte erstmals im Sendesaal
des Hessischen Rundfunks stattgefunden. Begleitet von der deutschen
Jazz-Legende Emil Mangelsdorff und seinem Quartett feierte
Schauspielerin Carol Campbell als Moderatorin des Galaprogramms eine
von viel Applaus begleitete Premiere vor über 800 Gästen.
Von der Preisverleihung und der guten Stimmung an diesem Abend
waren auch die Preisträger sichtlich gerührt: Paul Cichocki empfing
aus den Händen von Ministerin Eva Kühne-Hörmann stellvertretend für
die Pixar Animation Studios Festival Honors - den Ehrenpreis des
Filmmaker's Festival.
Aus gutem Grund, haben doch die Filmschaffenden von Pixar den
Animationsfilm revolutioniert. Mit Toy Story gelang 1995 der
Durchbruch. Es folgten Oscar-prämierte Filme wie Ratatouille, WALL-E
und der 3-D-Animationsfilm Oben, der Eröffnungsfilm von Cannes 2009.
Bis heute hat Pixar insgesamt 12 Oscars erhalten. Der dritte Teil von
Toy Story knüpft daran an und ist schon heute der erfolgreichste
Animationsfilm aller Zeiten an der Kinokasse. Regisseur Pierre Coffin
nahm für Despicable Me/Ich - Einfach Unverbesserlich den Special
Achievement Award vom Frankfurter Wirtschaftsdezernenten Markus Frank
entgegen und die Ehrenauszeichnung des Europäischen Kameraverbands
IMAGO erhielt in diesem Jahr ein Deutscher - der preisgekrönte
Kameramann Franz Rath.
Im Rahmen der Gala wurden auch die Preise des Kurzfilmwettbewerbs
eDward - The Young Filmmaker's Award verliehen: Mit den Filmen Water
von Rozaliya Dimitrova, Daniel Nenchev, Dobrin Kashavelov und Dimitar
Luchev und Priceless von Evgeniya Sarbeva und Nikola Nalbantov
räumten zwei Teams aus Bulgarien Platz eins und zwei ab. Den dritten
Platz belegte das Darmstädter Duo Antonia Schmitt und Jessica
Demirkaya mit Ihrem Film The Ordinary Essence.
Ein zentrales Thema war die Produktion von 3-D-Filmen. Ihnen
scheint die Zukunft zu gehören: Hat James Cameron mit Avatar doch
seinen eigenen, mit Titanic erzielten Rekord an den Kinokassen mit
einem 3-D-Film brechen können. Der verantwortliche Cutter Stephen E.
Rivkin und Oscar-Preisträger Rob Legato, der Erfinder des virtuellen
Kamerasystems, stellten die wesentlichen Produktionsprozesse von
Avatar vor. Stimmt die Weisheit, dass letztlich der Erfolg an der
Kinokasse entscheidend ist, wäre 3-D-Film das Medium der Zukunft.
Skeptiker dagegen halten den Erfolg für eine Momentaufnahme. Im
Fernsehprogramm der deutschen TV-Sender werde 3-D aber lange auf sich
warten lassen. Derzeit sei ja noch nicht einmal HD Standard, so die
einhellige Meinung auf dem Festival.
Teilnehmer wie Gäste lobten die Qualität des Programms und die
kreative Atmosphäre des Festivals gleichermaßen. "Großen Filmemachern
wie Pierre Coffin, John Nelson oder Paul Franklin über die Schulter
schauen und von ihnen lernen zu können, ist eine unglaubliche
Bereicherung", beschrieb eine junge Filmemacherin ihre Erlebnisse auf
dem Festival.
"Die Nachwuchsförderung auf der einen und die Impulse für die
hessische Medienbranche auf der anderen Seite sind gute Gründe, warum
die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien
(LPR Hessen) sich auch in diesem Jahr wieder als ein Hauptträger des
eDIT Filmmaker's Festival engagiert", erklärte der Direktor der LPR
Hessen, Professor Wolfgang Thaenert bei seinem Besuch in Frankfurt.
Er freue sich daher schon auf das Festival 2011.
Fazit: Die dritte Dimension, 3-D-Film also, bereichert die
digitale Film- und Medienproduktion um eine weitere, phantastische
und lukrative Spielform. 3-D stellt aber auch neue Ansprüche an die
Branche, denn in Zukunft werden die Gewerke noch enger
zusammenarbeiten müssen - vom Storytelling über Kamera und Schnitt
bis hin zur Präsentation im Kino oder an den Bildschirmen in den
Wohnzimmern. Die Produktionsprozesse von Avatar verdeutlichen das:
beinahe von Beginn an waren Entwickler von Computerspielen an der
Charakterentwicklung und dem Story-Development eingebunden.
"Neue Entwicklungen wie die digitale Filmproduktion im vergangenen
Jahrzehnt oder jetzt den 3-D-Film frühzeitig zu erkennen und zum
Thema zu machen, ist die Aufgabe des eDIT Filmmaker's Festival", sagt
Festivaldirektor Rolf Krämer. "Auf diese Weise ist Hessen, ist
Frankfurt zum Impulsgeber der Branche geworden und diesen Weg wollen
wir fortführen."
Das eDIT 13. Filmmaker's Festival ist eine Veranstaltung des
Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Hessischen
Landesanstalt für Privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) und
der Stadt Frankfurt am Main. Schirmherrschaft: Eva Kühne-Hörmann,
Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst.
Weitere Informationen über das eDIT Filmmaker's Festival, Best of
FilmFestival und Fotos von der Gala zum Download unter:
www.filmmakersfestival.com .
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