PresseKat - VKU zur Berichterstattungüber angebliche Keimbelastung von Trinkwasser: Trinkwasser nicht belastet!

VKU zur Berichterstattungüber angebliche Keimbelastung von Trinkwasser: Trinkwasser nicht belastet!

ID: 265931

(ots) - Verschiedene Medien berichteten gestern über eine
Keimbelastung von Trinkwasser. Dabei beriefen sie sich auf
Forschungen des Biofilm Centre der Universität Duisburg-Essen, das
Proben aus Warmwasser-Systemen untersucht hatte. Der VKU weist
daraufhin, dass kaltes Trinkwasser bei technisch einwandfreien
häuslichen Wasserinstallationen und regelmäßigem Gebrauch der
Zapfstellen hygienisch einwandfrei und daher von den Verbrauchern
bedenkenlos zu trinken ist. Die Lieferung von Trinkwasser unterliegt
strengen Qualitätsvorschriften und -kontrollen. Die deutschen
Wasserversorger halten dabei die Anforderungen der
Trinkwasserverordnung in über 99 Prozent aller Analysen ein.
Zusätzlich überwachen viele kommunale Wasserversorger freiwillig die
Rohwasserquellen. Damit ist Trinkwasser eines der am besten
kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Das Biofilm Centre der
Universität Duisburg-Essen verweist in seiner Pressemitteilung
explizit auf die hohe Qualität des Trinkwassers, das die
Wasserversorger liefern.

Die in der Untersuchung beschriebenen Belastungen wurden in
Warmwasser-Proben der häuslichen Wasserinstallation festgestellt.
Wird Trinkwasser zu Warmwasser müssen ganz bestimmte technische
Vorgaben eingehalten werden, um die Trinkwasserqualität nicht zu
beeinträchtigen.

Die häuslichen Wasserleitungen bis zum Zapfhahn fallen allerdings
nicht in den Einflussbereich der Trinkwasserversorger. Die
Wasserversorger liefern Trinkwasser bis zur Ãœbergabestelle in den
Häusern. Nach der Übergabestelle sind allein die Hauseigentümer für
die weitere Einhaltung der gelieferten Trinkwasserqualität
verantwortlich. Wird Trinkwasser unsachgemäß behandelt oder sind die
privaten Hausleitungen schlecht gewartet, besteht grundsätzlich
Verkeimungsgefahr in der häuslichen Wasserinstallation. Gründe dafür




sind zumeist zu niedrige Temperaturen in Warmwassererzeugungsanlagen
und zu geringe Durchflussgeschwindigkeiten. Hygieneexperten weisen
regelmäßig darauf hin, dass gerade Warmwasseranlagen häufig zu
niedrig eingestellt sind. So werden Legionellen erst oberhalb einer
Temperatur von 55 Grad Celsius abgetötet. Auch übertriebenes
Wassersparen unterstützt die Verkeimung, da Wasserstagnation in
Verbindung mit Wärme die Keimbildung unterstützt.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 240.000 Beschäftigten
wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 51,4 Prozent in der Erdgas-, 77,5 Prozent in der
Trinkwasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



Pressekontakt:
Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Hausvogteiplatz 3 - 4
10117 Berlin
www.vku.de
Pressesprecher: Carsten Wagner
Fon +49 30 58580-220
Mobil +49 170 8580-220
Fax +49 30 58580-100
carsten.wagner(at)vku.de


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Datum: 29.09.2010 - 09:30 Uhr
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