(ots) - 29. September 2010 - Deutschlands nächste
Unternehmergeneration ist so umfassend ausgebildet wie keine
Generation zuvor. Ãœberdurchschnittlich viele Unternehmerkinder machen
das Abitur und lernen an privaten Schulen und Hochschulen - viele von
ihnen im Ausland. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie zu
Deutschlands nächster Unternehmer-Generation, an der sich über 200
Jugendliche und junge Erwachsene aus Unternehmerfamilien im Alter
zwischen 16 und 35 Jahren beteiligten. Die bislang umfassendste
Studie dieser Art wurde vom Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe
10/2010, EVT 30. September) gemeinsam mit der Zeppelin Universität
(Lehrstuhl für Innovation, Technologie und Entrepreneurship am
Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen) und der Stiftung
Familienunternehmen mit Unterstützung von Sal. Oppenheim jr. & Cie.
AG & Co. KGaA initiiert.
Der Untersuchung zufolge haben 88 Prozent der teilnehmenden
Unternehmerkinder Abitur, im Bevölkerungsschnitt sind es lediglich 37
Prozent eines Jahrgangs. Fast 28 Prozent besuchen oder besuchten
private Hochschulen, rund 45 Prozent öffentliche Universitäten. Gut
acht Prozent von ihnen sind bzw. waren sowohl an einer privaten als
auch an einer öffentlichen Hochschule. 41 Prozent haben im Ausland
studiert oder sind noch dabei. "Die Ausbildung von Nachfolgern ist
sehr viel professioneller geworden", sagt Stefan Heidbreder,
Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen. "Die Eltern bieten
ihren Kindern eine hervorragende Ausbildung und große
Entscheidungsfreiheit. Der Nachwuchs wiederum entscheidet sich
zunehmend für Top-Studienprogramme, die auf Spezifika von
Familienunternehmen zugeschnitten sind", ergänzt der
wissenschaftliche Leiter der Studie, Prof. Dr. Reinhard Prügl von der
Zeppelin Universität.
Bei der Wahl der Studienfächer überwiegen die
wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten. Betriebswirtschaftslehre
ist mit 59 Prozent das mit Abstand am häufigsten gewählte
Studien¬fach bei Unternehmerkindern. Knapp 16 Prozent studieren
Volkswirtschaftslehre, weitere zwölf Prozent Ingenieurwissenschaften
und elf Prozent Kommunikationswissenschaften. Das Studienfach Jura
liegt mit knapp sieben Prozent an fünfter Stelle. "Deutschlands
nächste Unternehmergeneration weiß den Wert einer exzellenten
Wirtschaftsausbildung zu schätzen, um die Nachfolge erfolgreich in
Angriff zu nehmen", erklärt 'impulse'-Chefredakteur Dr. Nikolaus
Förster.
Dies gilt auch für den Stellenwert funktionierender Netzwerke
unter Unternehmerkindern. Knapp 30 Prozent von ihnen suchen den
Kontakt und die Vernetzung unter Ihresgleichen in Schule und
Universität, 23 Prozent innerhalb der Familie und deren
Freundeskreis. Spezielle Veranstaltungen für Familienunternehmen
nutzt rund jedes fünfte Unternehmerkind. Vereine und Verbände spielen
bei der Vernetzung für zehn Prozent eine Rolle, soziale Netzwerke im
Internet lediglich für gut vier Prozent.
Die Studie "Deutschlands nächste Unternehmer-Generation" Die über
200 Unternehmerkinder im Alter zwischen 16 und 35 Jahren wurden zu
130 Punkten befragt. 42 Prozent der Befragten vertreten Unternehmen,
die seit drei oder mehr Generationen in Familienhand sind. Ein
Fünftel der Firmen setzt mehr als 100 Millionen um. 53 Prozent
beschäftigen mindestens 250 Mitarbeiter, 19 Prozent mehr als 1.000
Mitarbeiter. Das Wirtschaftsmagazin 'impulse' wird zusammen mit der
Stiftung Familienunternehmen und der Zeppelin Universität die
kompletten Ergebnisse Ende Oktober 2010 als wissenschaftliche Studie
veröffentlichen.
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