(ots) -
Dr. Dorothea Rüland tritt am 1. Oktober die Nachfolge an
Dr. Christian Bode, 20 Jahre Generalsekretär des Deutschen
Akademischen Austauschdienstes (DAAD), geht Ende September in den
Ruhestand. Ihm folgt am 1. Oktober Dr. Dorothea Rüland, derzeit
Direktorin des Internationalen Zentrums der Freien Universität
Berlin. Gestern Abend wurde der scheidende Generalsekretär im
Französischen Dom in Berlin im Beisein von Politikern, nationalen und
internationalen Partnern und Weggefährten offiziell verabschiedet.
Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle erinnerte in seiner Rede an
die ersten Jahre Bodes im DAAD, in denen Europa im Umbruch war und
sich auch für Wissenschaftler die Grenzen zwischen Ost und West
öffneten. "Sie zählen zu denen, die die innere Einheit unseres Landes
vorangetrieben haben - das ist Ihr bleibender Verdienst." Die
DAAD-Präsidentin Professorin Sabine Kunst dankte Christian Bode, auch
im Namen der Mitgliedshochschulen und -Studierendenschaften, für sein
herausragendes Engagement und betonte: "Dass der DAAD so gut für die
Zukunft gerüstet ist, verdanken wir zu einem großen Teil Ihnen." Der
Präsident der Technischen Universität München, Professor Wolfgang
Herrmann, verlieh Dr. Bode für seine Verdienste den Goldenen
Ehrenring der TU München.
Christian Bode wurde 1942 in Cottbus geboren und studierte
Rechtswissenschaften. Er begann seine Karriere 1972 im
Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft, in dem er zehn Jahre
in der Hochschulabteilung und als Leiter der Planungsgruppe
arbeitete. 1982 wechselte er als Generalsekretär zur Westdeutschen
Rektorenkonferenz in Bonn. Seit dem 1. August 1990 ist er
Generalsekretär des DAAD, der sich zur weltweit größten Organisation
für internationale Hochschulzusammenarbeit und akademischen Austausch
entwickelt hat. In Bodes Amtszeit hat sich die Zahl der Geförderten
von knapp 34.000 im Jahr 1990 auf fast 67.000 in 2009 beinahe
verdoppelt. Der Generalsekretär brachte den Ausbau des DAAD zur
Internationalisierungs-Agentur der deutschen Hochschulen maßgeblich
voran und setzte neue Schwerpunkte um. So engagierte er sich im
Bildungsmarketing, dem Aufbau eines Netzwerkes von 50
Informationszentren rund um den Globus und deutschen
Hochschulprojekten im Ausland, wie aktuell der Deutsch-Türkischen
Universität. Seine Arbeit wurde im Ausland durch viele
Ehrendoktorate, Orden und Preise gewürdigt.
Die neue Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland (55 Jahre)
studierte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg die Fächer
Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaften und promovierte im
Jahr 1984. Nach einer fünfjährigen Tätigkeit als Lektorin in Thailand
trat sie in den DAAD ein, leitete verschiedene Arbeitseinheiten in
der Zentrale und zeitweilig die Außenstelle Jakarta. In den Jahren
von 2004 bis zu ihrem Wechsel an die FU Berlin (2008) war sie
stellvertretende Generalsekretärin.
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