(ots) - Trend oder Hype? Über den gegenwärtigen Zustand von
Cloud Services diskutierten beim eco Kongress am Mittwoch in Köln
Experten der Branche. Dabei zeigte sich: Cloud Services sind
mittlerweile weit mehr als eine Zukunftsvision. Ob und wie Software,
Infrastructure und Platform as a Service eingesetzt werden, hängt
stark von der Unternehmensgröße und Branche ab.
"Unternehmen prüfen genau, für welche Bereiche Software oder
Infrastruktur on demand für sie sinnvoll sind - und setzen die neuen
Prozesse dann meist schnell und kostengünstig um", fasst Andreas
Weiss, Direktor bei EuroCloud_Deutschland_eco, dem Verband der Cloud
Services-Indusrie in Deutschland, zusammen: "Cloud Services sind am
deutschen Markt mittlerweile fest etabliert." Detaillierte Einsichten
in den deutschen Markt gab Dr. Wolfgang Martin, freier Berater,
S.A.R.L. Martin, der Ergebnisse der Studie "XaaS Check 2010"
vorstellte. Cloud Services werden demnach besonders in der
Dienstleistungsbranche gut angenommen, außerdem stehen kleinere
Unternehmen dem Geschäftsmodell aufgeschlossener gegenüber als
mittlere. Großes Interesse an Cloud Services zeigen nach Martin vor
allem die Fachabteilungen, die sich davon auch eine Lösung von den
"Fesseln der IT-Abteilungen" versprechen. Bis zum Einsatz der ersten
Cloud-basierten Prozesse vergehen dabei bei rund der Hälfte der
Unternehmen nicht mehr als sechs Monate, in kleinen Unternehmen ist
ein Budget bis 100.000 Euro dazu meist ausreichend.
Unter dem Motto "Luftschlösser in der Cloud" warf René Wienholtz,
CTO der STRATO AG, einen kritischen Blick auf Vorteile und
Hindernisse von Cloud Services. Vorteile seien vor allem die
weltweite Verfügbarkeit und damit verbundene Flexibilität,
Hindernisse gebe es derzeit noch im Bereich Skalierbarkeit,
Sicherheit und passende Abrechnungsmodelle. Vor allem fehlten
Standards, die eine einfache Migration und Anbieterwechsel
ermöglichen. "Hier arbeiten wir mit dem SaaS-Gütesiegel an einem
einheitlichen Prüfkatalog, der Angebote vergleichbar macht und sich
für praktikable Standards einsetzt", erklärt Andreas Weiss.
Die Vorträge des Tracks "Cloud Services: Es lebe der Browser -
Willkommen in der Cloud!" des eco Kongresses finden sich in Kürze auf
der Kongress-Website unter www.eco.de/kongress2010 . Erste Ergebnisse
des XaaS Checks stehen unter http://www.eurocloud.de/dokument/
bereit. EuroCloud Deutschland_eco e.V. ist unter www.eurocloud.de zu
finden.
Der eco Kongress "Roads for Tomorrow" wurde unterstützt von Host
Europe, Pironet, Verizon, Fujitsu, nacamar und Stulz. eco (
www.eco.de ) ist seit 15 Jahren der Verband der Internetwirtschaft in
Deutschland. Die rund 500 Mitgliedsunternehmen beschäftigen über
250.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von ca. 46 Mrd.
Euro jährlich. Im eco-Verband sind die rund 230 Backbones des
deutschen Internet vertreten. eco versteht sich als
Interessenvertretung der deutschen Internetwirtschaft gegenüber
Politik und in internationalen Gremien. Als Expertennetzwerk befasst
sich eco mit aktuellen Themen wie Internetrecht, Infrastruktur,
Online Services und E-Business.
Weitere Informationen:
eco Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.,
Lichtstr. 43h,
50825 Köln,
Katrin Mallener,
Tel.: 0221/700048-260,
E-Mail: katrin.mallener(at)eco.de,
Web: www.eco.de