(ots) - Direkt nach der weltweiten Wirtschaftskrise steht
die nächste Herausforderung an: Die Wirtschaft leidet quer durch alle
Branchen an akutem Fachkräftemangel. Wie eine aktuelle Studie ergab,
konnten rund drei Viertel (74 Prozent) der befragten Unternehmen in
den letzten 12 Monaten offene Stellen nicht besetzen. Die
Hauptgründe: Mangelnde fachliche Ausbildung (71 Prozent) und fehlende
soziale Kompetenz (59 Prozent) der Bewerber.
Im Auftrag des Personaldienstleisters jobs in time wurden Ende
September dieses Jahres Personalentscheider mittelständischer
Betriebe zu aktuellen Entwicklungen und Perspektiven auf dem
deutschen Bewerbermarkt befragt. Auch wenn das Ergebnis nicht
überrascht, ist die Tragweite dennoch erschreckend: Mehr als die
Hälfte der befragten Betriebe hat zum aktuellen Zeitpunkt bis zu fünf
Vakanzen zu besetzen. 53 Prozent gaben an, jeweils zwei bis fünf
offene Stellen zu haben, für die die geeigneten Bewerber fehlten. Die
Folge: Die Unternehmen müssen Aufträge teilweise ablehnen und kommen
mit bestehenden Aufträgen in Lieferschwierigkeiten. Nur vier Prozent
der Mittelständler hatten in den vergangenen zwölf Monaten keinen
Bedarf an zusätzlichem Personal.
Auch der Blick in die Zukunft ist pessimistisch: 90 Prozent gaben
an, dass der aktuelle Fachkräftemangel die nächsten zwei Jahre
andauern wird und 81 Prozent der Befragten gehen außerdem davon aus,
dass sich die Situation zusätzlich verschärft.
Wege der Bewerberrekrutierung überdenken
Ãœberraschend ist hingegen das Ergebnis auf die Frage, welche
Rekrutierungsmöglichkeiten genutzt werden. Nach wie vor ist die
Tageszeitung das Mittel der Wahl bei der Suche nach neuen
Mitarbeitern (73 Prozent), direkt gefolgt von dem Weg über die
Agentur für Arbeit (63 Prozent). Nur 17 Prozent beauftragen ein
Zeitarbeitsunternehmen mit der Rekrutierung. "Das erstaunt uns
tatsächlich", kommentiert Dr. Marcus Opitz, Geschäftsführer der jobs
in time holding GmbH, den Befund. "Mit einem professionellen Anbieter
wird die Stelle deutlich schneller und meistens auch passgenauer
besetzt."
Nur 16 Prozent nutzen Online-Portale zur Stellenausschreibung
Ebenfalls überraschend sind die Ergebnisse bezüglich der
Online-Aktivitäten der Personalabteilungen. Studien belegen, dass für
bis zu 80 Prozent der Altersgruppen 19-25 und 26-35 die tägliche
Nutzung von Portalen wie MSN, Facebook, StudiVZ oder Xing
selbstverständlich ist. Auch der Zukunftsforscher Matthias Horx
konstatiert, dass 47 Prozent aller Deutschen und sogar 80 Prozent der
unter 30-jährigen persönliche Accounts auf social media networks
haben. (Vgl. "Zukunftsletter - Verlag für die deutsche Wirtschaft"
sowie "JIM Studie" Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest;
"Mediennut-zungsverhalten Web-Gesellschaft 2018" FH Mainz)
"Unsere Studie zeigt, dass Personalabteilungen das Potential von
Online-Medien und social media noch gar nicht für sich entdeckt
haben. Nur 17 Prozent schreiben ihre Stellen auf der eigenen Homepage
aus. Als Personaldienstleister sind wir auf unterschiedlichen
Plattformen präsent und sprechen interessante Kandidaten direkt an.
Selbstverständlich unterstützen wir diese Aktivitäten auf breiter
Front durch Kooperationen mit Online-Jobbörsen, mobilen Websites und
dem Einsatz von Twitter. Ein Service, der einen echten Mehrwert für
unsere Kunden bedeutet", beschreibt Dr. Opitz die Rekrutierungswege
des Personaldienstleister. Über diese vielfältigen Kanäle kann jobs
in time den Kunden mehr und qualifiziertere Kandidaten vorstellen:
"Mit unserem Geschäftsbereich Jobvermittlung, bei dem wir zusätzlich
auf unseren bestehenden Mitarbeiter- und Bewerberpool mit über 10.000
Kandidatenprofilen zurückgreifen, können wir zeitnah jede Position
von der Assistenz bis zur Abteilungsleitung besetzen", so der
Geschäftsführer.
Grafiken zur Studie "Fachkräftemangel" können in druckfähiger
Grafik abgefragt werden: presse(at)jobsintime.de
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Pressereferentin Isabel Arent
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