(ots) - Das THW und die schwedische
Zivilschutzbehörde MSB haben gemeinsam mit der
Trinkwasseraufbereitung für den Süden Pakistans begonnen. Zwei Monate
nach dem Monsunregen hat das Land noch immer mit den Folgen der
Flutkatastrophe zu kämpfen. Während sich die Situation im Norden des
Landes langsam stabilisiert, steht der Süden noch immer unter Wasser.
"Pakistan braucht auch unsere Hilfe - wir dürfen die Not dieses
Landes nicht vergessen", sagte THW-Präsident Albrecht Broemme in
Berlin. Deshalb nimmt heute eine THW-Trinkwasser-Aufbereitungsanlage
(TWA) in Sehan in der Region Sindh ihren Betrieb auf. Dort leben laut
einer Untersuchung des Welternährungsprogramms der UN mit 4,5
Millionen Menschen mehr als die Hälfte der über acht Millionen
Binnen-Flüchtlinge Pakistans.
THW und MSB verlagern damit den Schwerpunkt ihrer Arbeit von der
nördlich gelegenen Region Punjab in die Provinz Sindh im Süden. Die
eingesetzte TWA war zuvor in Punjab aktiv und kann pro Stunde 6.000
Liter Wasser aufbereiten. Geleitet wird der
Trinkwasser-Aufbereitungseinsatz von der schwedischen
Zivilschutz-Behörde MSB. MSB und THW arbeiten vor Ort eng mit lokalen
Mitarbeitern zusammen.
Insgesamt sind 14 europäische TWA im Rahmen dieser Kooperation in
Pakistan im Einsatz. Durch die Zusammenarbeit des THW mit dem
schwedischen Zivilschutz erfolgt ein koordinierter Ablauf der
Hilfsmaßnahmen. In zahlreichen Übungen und Einsätzen, unter anderem
nach dem Orkan Nargis in Myanmar 2008, hat das THW bereits mit dem
schwedischen MSB zusammengearbeitet.
Unabhängig von der TWA-Kooperation mit dem MSB unterstützen zwei
THW-Helfer im ebenfalls in der Provinz Sindh gelegenen Sukkur das
Hilfsbündnis IHP (International Humanitarian Partnership). IHP
betreibt in Sukkur eine Basisstation zur Koordinierung humanitärer
Hilfe in der Region. Die Basisstation dient als Anlaufstelle für
andere Hilfsorganisationen. Diesen werden im Camp unter anderem
Unterkunft, Verpflegung und Telekommunikation zur Verfügung gestellt.
Das IHP-Team vor Ort besteht aus 18 Helferinnen und Helfern aus
Dänemark, Estland, Finnland, Norwegen, Schweden und Deutschland.
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