Anlässlich der jetzt stattfindenden Internationalen Woche der seelischen Gesundheit (4. - 10. Oktober) startet die AHG Allgemeine Hospitalgesellschaft ihre neue bundesweite Beratungshotline für psychosomatische Krankheiten und Suchterkrankungen. Unter der Rufnummer 01801-244 222* und per E-Mail an beratung@ahg.de erhalten Betroffene und Angehörige wochentags zwischen 7.00 Uhr und 21.30 Uhr Hilfe und Information von Beratern und Ärzten. Der neue dauerhafte Service soll dazu beitragen, Hemmschwellen abzubauen und Hilfsmöglichkeiten aufzuzeigen.
(firmenpresse) - Psychische und psychosomatische Erkrankungen, allen voran Angststörungen und Depressionen, Alkohol- und andere Suchterkrankungen, zählen zu den häufigsten in unserer Gesellschaft. Schon heute leidet fast jeder Dritte einmal daran. Rund zehn Prozent beruflicher Fehltage gehen auf Erkrankungen der Psyche zurück; Renten- und Krankenversicherungen verzeichnen steigende Reha-Antragszahlen. Zwar können die meisten Betroffenen heute effektiv behandelt werden, oft jedoch verhindern Unsicherheit und die Angst vor Stigmatisierung, dass gezielte Hilfe gesucht wird. Nur selten wird die Symptomatik frühzeitig erkannt.
Erstberatung steht am Anfang
Diese Erfahrung machte auch die AHG, die in ihren bundesweit 45 Standorten vor allem auf diese Erkrankungen spezialisiert ist. Ihre Idee: ein persönliches, unverbindliches Erstberatungsangebot. „Am Anfang jeder Therapie steht der eigene Entschluss, sich in ärztliche und therapeutische Hände zu begeben“, so Norbert Glahn, Vorstandsvorsitzender der AHG. „Wir wollen dazu ermutigen, selbst aktiv zu werden.“ Mit ihrer Initiative geht die AHG Hand in Hand mit den Zielen des internationalen Tages der seelischen Gesundheit, der 1992 von der World Federation for Mental Health mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen wurde. Prävention, Therapiemöglichkeiten und die Belange psychisch erkrankter Menschen stehen hier im Fokus. Für die AHG ein Anlass, die neue Beratungshotline vorzustellen.
Pilotphase bestätigt Bedarf
Bereits seit Juli 2010 hat die AHG ihre Beratungshotline in einer Pilotphase getestet. Die steigende Zahl von Anfragen an die Berater und Ärzte bestätigt den Bedarf. „Ich glaube, mein Mann trinkt, was mache ich bloß?“, “Ich ritze mich und kann mit meinen Eltern nicht darüber sprechen.“ – Die Anliegen sind so vielfältig, wie die persönliche Situation der Ratsuchenden. „Mal geht es um konkrete Therapieangebote, mal um Anlauf- und Beratungsstellen am Wohnort oder um erste Schritte und Antragsverfahren für eine Behandlung“, beschreibt Corinna Dönges, Leiterin Zentrale Unternehmenskommunikation der AHG, die bisherigen Erfahrungen. Den wachsenden Beratungsbedarf führt sie auf die zunehmende Aufklärung in den vergangenen Jahren zurück. Auch Ärzte ziehen angesichts hartnäckiger, ver meintlich rein körperlicher Beschwerden inzwischen immer häufiger psychi-sche Ursachen in Betracht. „All das führt dazu, dass mehr Menschen aufmerksam und aktiv werden“, so Corinna Dönges, „Mit unserer neuen Hotline wollen wir hier eine Lücke schließen. Hier und auch generell arbeiten wir natürlich eng mit Kosten- und Leistungsträgern, Ärzten und Beratungsstellen zusammen.“
Kooperation für garantierte Beratungsqualität
Hinter der Beratungshotline der AHG steht ein leistungsfähiges Telearztzentrum mit 95 Fachärzten, Psychologen, Sozial- und Rehaberatern. Das Angebot der AHG-Beratungshotline beruht dabei auf einem telemedizinischen Beratungskonzept, das gemeinsam mit der Universität Hannover erstellt und seit 2001 permanent inhaltlich und technisch weiterentwickelt wurde. Es bietet die Möglichkeit, durch hochwertige medizinische Beratung die Qualität der medizinischen Leistung transparent zu machen.
Ãœber 30 Jahre Behandlungserfahrung
Die AHG Allgemeine Hospitalgesellschaft ist mit über 3.000 Beschäftigten einer der bundesweit größten Anbieter in der Behandlung psychosomatischer und Abhängigkeitserkrankungen. In 45 Kliniken und Therapiezentren profitieren heute vor allem chronisch kranke Menschen von über 30 Jahren Therapieerfahrung und dem engen wissenschaftlichen Austausch der Standorte. Doch auch das Engagement in Fachgesellschaften und –ausschüssen, mit Kostenträgern, politischen Gremien und Unternehmen gilt dem Anliegen, Vorbeugung, Früherkennung, aber auch Behandlung und Perspektiven der Betroffenen weiter zu verbessern.
* Kosten der Beratungshotline:
3,9 ct./Minute aus dem deutschen Festnetz • Mobilfunk max. 42 ct./Minute
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AHG Allgemeine Hospitalgesellschaft
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