(ots) - Berlin - Der Koordinator des Wüstenstromprojektes
Desertec beim Siemens-Konzern, Bernd Utz, hat sich für staatliche
Unterstützung bei der Umsetzung des Vorhabens ausgesprochen. "Es ist
eine Folge von Projekten angedacht. Und am Anfang gibt es natürlich
noch Unsicherheiten. Die drücken sich in erhöhten Finanzierungshürden
aus", sagte Utz in einem Interview dem Berliner "Tagesspiegel"
(Montagsausgabe). Die finanzierenden Banken hätten zwar keine
grundsätzlichen Zweifel, aber das Projekt seineues Terrain. "Und da
kann eine stützende Hand des Staates hilfreich sein", sagte Utz
weiter. Vor einem Jahr hattensich europäische und nordafrikanische
Unternehmen zur Desertec IndustrialInitative (Dii GmbH)
zusammengeschlossen, um ein Konzept der gemeinnützigen Desertec
Stiftung umzusetzen. Die Idee: Bis 2050 sollen in den Wüsten
Nordafrikas und des Nahen Osten im großen Stil Strom aus Wind und vor
allem Sonne erzeugt werden, um diesen auch nach Europa zu leiten.
Dazu müsste man rund 400 Milliarden Euro investieren, hieß es. Es
wäre das größte Infrastrukturprojekt der Geschichte. Ende Oktober
treffen sich die Unternehmen, Forscher und Partner zu ihrem ersten
Desertec-Jahreskongress in Barcelona.
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