Kommunen fehlt derÜberblick - Im sächsischen Heidenau läuft erfolgreich eine Online-Lösung zur Vermittlung und Verwaltung von Kinderbetreuungsangeboten
(firmenpresse) - In Dresden sind im Juni 18 Prozent der Krippenplätze nicht belegt gewesen - trotzdem bekamen viele Eltern keinen Betreuungsplatz für Ihren Nachwuchs. In anderen deutschen Großstädten sieht es nicht besser aus: In Frankfurt waren laut aktuellen Angaben fünf Prozent der Plätze nicht belegt, in Magdeburg 4,5 Prozent und auch Stuttgart bewegt sich in dieser Größenordnung. Dresdens Sozialbürgermeister Martin Seidel nannte auf Nachfrage der Sächsischen Zeitung viele Gründe für die Situation, die sich alle auf einen Nenner bringen und verallgemeinern lassen: Die Städte haben keinen aktuellen Überblick über Anmeldungen und freie Plätze. Da werden Kinderbetreuungskapazitäten bei Neubauten erst im Laufe des Jahres aufgefüllt, Mehrfachanmeldungen und umzugsbedingte Absagen führen nicht zur Freigabe der Stellen. Frühzeitige Zusagen und damit Planungssicherheit für die Eltern sind so praktisch ausgeschlossen. Für Mütter, die ihren Wiedereinstieg in den Beruf planen, ein unhaltbarer Zustand.
Ein kleiner Vogel zeigt, wie es geht
Wie die Vergabe von Kinderbetreuungsplätzen sinnvoll und effizient gelöst werden kann, zeigt die sächsische Stadt Heidenau. Hier läuft seit 1. Juni eine Online-Lösung, die eine schnelle Vergabe der begehrten Plätze sicherstellt. Das dort verwendete Programm Little Bird ermöglicht unkompliziert eine tagesaktuelle Auswertung und Vergabe der freien Plätze. Mutter Stephanie Ziska berichtet von ihren Erfahrungen: "Eine Tagesmutter für meine Tochter Lilly-Mercédes zu finden, war unkompliziert und ging schnell. Bei dem Portal Little Bird konnte ich mich einfach registrieren, mehrere Betreuungsplätze anhand der hinterlegten Profile aussuchen und die Tagesmütter direkt über das System kontaktieren. Bei drei Anfragen über Little Bird erhielt ich innerhalb weniger Tage eine Zusage, dass der Platz für meine Tochter reserviert sei."
Eltern, Kitaleiterinnen, Tagesmütter und Verwaltungen in ganz Deutschland sollen profitieren
Ähnliche Erfahrungen wie Stephanie Ziska machen seit Juni viele Eltern in Heidenau. Innerhalb von zwei Jahren wurde das Lösungspaket Little Bird von dem gleichnamigen Berliner Unternehmen entwickelt. Alle städtischen und die in freier Trägerschaft befindlichen Einrichtungen aus Heidenau wirkten bei der Erstellung des Anforderungsprofils mit. Auch der Sächsische Datenschutzbeauftragte wurde mit einbezogen. "Von unseren gemeinsamen Ideen und der langen Entwicklungsarbeit sollen jetzt Eltern, Kitaleiterinnen, Tagesmütter und Verwaltungen in ganz Deutschland profitieren", betonte Sylvia Röder, Leiterin des Amts für Schule und Familie in Heidenau und Mitglied im Lokalen Bündnis für Familie. Städte und Gemeinden aus dem gesamten Bundesgebiet haben bereits Interesse signalisiert und lassen sich die Lösung präsentieren.
Neues System reduziert bürokratischen Aufwand
"So ein komplettes System habe ich mir vom ersten Tag als Leiterin gewünscht. Endlich wurde der bürokratische Aufwand geringer und trotzdem hat man einen perfekten Überblick und alle Daten gleich zur Hand", sagt Ute Schwarick, Leiterin der Kindertagesstätte am Stadtpark. "Durch Little Bird erhalte ich online einen kompletten Überblick über alle Kinder unserer Kita sowie die Voranmeldungen. So kann ich heute schon schauen, wie unsere Auslastung in sechs, zwölf oder 24 Monaten aussehen wird."
Auch die Heidenauer Stadtverwaltung arbeitet erfolgreich mit der neuen Lösung: "Little Bird verschafft mir bei meiner Arbeit einen guten Überblick über Bedarf und Angebot", betont Jana Schirmer, Sachgebietsleiterin Kindertagesstättenverwaltung. Wartelisten konnten in Heidenau so erheblich verkürzt werden und die Eltern erhalten frühzeitig - zum Teil Monate im Voraus - eine Zusage. "Dank unseres transparenten Systems konnte der Service für alle Beteiligten verbessert werden, so dass sie sich um die wirklich wichtige Dinge kümmern können", sagt Anke Odrig, Geschäftsführerin von Little Bird.
Studie: "Little Bird bietet höchsten Nutzen"
Im Rahmen einer Projektarbeit untersuchte die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Dortmund unter Leitung von Prof. Dr. Volker Hassel zentrale Anmeldeverfahren für Kindertageseinrichtungen. Ergebnis der Studie: Little Bird erhielt von allen überprüften Systemen die mit Abstand beste Bewertung - auch bei der Wirtschaftlichkeit: "Die betriebswirtschaftliche Beurteilung schließt sich der Einführungsempfehlung des Sollbereichs an. Little Bird erwies sich in der Kosten-Nutzen-Analyse und der Kosten-Wirksamkeitsanalyse, sowie nach Anwendung der Kapitalwertmethode als das wirtschaftlichste der verglichenen Systeme."
LITTLE BIRD ist ein webbasiertes Lösungspaket, welches den gesamten Verwaltungsprozess rund um die Kinderbetreuung technisch unterstützt.
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