„Gemeinsam für einen saubereren Hafen Hamburg“ – unter diesem Motto luden DNV und Hafen Hamburg Marketing diese Woche zu einem Diskussionsforum ein. Vertreter von Häfen, Reedereien, Charterern, Instituten und Behörden tauschten sich aus, mit welchen Maßnahmen Emissionen künftig reduziert werden können.
(firmenpresse) - Hamburg, 28.10.2010. „Die Einrichtung von ECA-Zonen und die Forderung nach weniger Emissionen im Hafen stellen ganz neue Anforderungen an die Schifffahrt“, eröffnete DNV-Country Manager Jörg Langkabel die Runde. „In einem engen Dialog zwischen Schifffahrtsunternehmen und Häfen möchten wir realistische Maßnahmen fördern und beispielsweise die breite Nutzung von LNG voranbringen.“
Als erste Rednerin verwies Claudia Roller, Vorstand des Hafen Hamburg Marketing e.V., auf den deutlichen Aufwärtstrend bei den Umschlagzahlen für das erste Halbjahr 2010. Mit den positiven Zahlen für den Hamburger Hafen geht jedoch gleichzeitig eine steigende Schadstoff-Belastung für die angrenzenden Gebiete einher. Mit einigen Beispielen zeigte sie bereits jetzt laufende Aktivitäten der Hafenwirtschaft für energieeffiziente Kühllager oder mehr Transportvolumen im Terminal bei niedrigerem Verbrauch.
Anknüpfend an das wachsende Transportaufkommen berichtete Frank Hensel, Containerschiffspezialist von DNV Hamburg, mit welchen technischen Maßnahmen insbesondere Containerschiffe umweltfreundlicher betrieben werden können. Mit steigenden Brennstoffpreisen und absehbaren gesetzlichen Regulierungen wird dies auch in der Entscheidung für eine Reederei immer wichtiger. Vor allem plädierte Hensel für den Einsatz von LNG, um Stickoxid-Emissionen zu verringern und den Ausstoß von Schwefeloxid sowie Partikeln gegen Null zu senken. Für eine breite Umsetzung fehlen derzeit noch Infrastruktur und technische Vielfalt. Doch darin waren sich auch die zahlreichen Reederei-Vertreter im Publikum einig: Diese Punkte werden sich mit der Nachfrage entwickeln.
Die hafenseitige Infrastruktur thematisierte auch Wolfgang Becker von der Hamburg Port Authority und stellte die verschiedenen klimarelevanten Infrastrukturaktivitäten der Port Authorities heraus. Landstrom habe lange als das alleinige Mittel der Wahl gegolten, doch während es bereits seit geraumer Zeit gut genutzte Liegeplätze mit Anschlüssen für Binnenschiffe in Hamburg gebe, sei diese Lösung für große Fracht- oder Kreuzfahrtschiffe viel schwieriger und nur in wenigen Fällen realisierbar. In Arbeitsgruppen werden daher unterschiedlichste alternative Möglichkeiten geprüft, u.a. auch eine Versorgung mit LNG-Bunkerbargen.
Bis eine solche Bunker-Lösung allerdings im Hafen möglich wird, gehen Reeder wie Stefan Patjens bereits innovative Wege. Heino Eckerich, Technischer Direktor der Reederei, erläuterte, wie durch eine einfache Lösung mit containerisiertem LNG die Bunker-Problematik umgangen wird und bereits jetzt ein praktikabler LNG-Hilfsantrieb umgesetzt werden kann.
Nach einer regen Diskussion zog DNV-Country Manager Jörg Langkabel das Fazit: „Der Austausch zwischen den verschiedenen Stakeholdern aus Häfen und Schifffahrt ist unerlässlich – und wir freuen uns auf weitere gemeinsame Veranstaltungen mit dem Hafen Hamburg Marketing e.V.“
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