PresseKat - Vulkan-Ausbruch in Indonesien: SOS-Kinderdorf-Mitarbeiter stirbt bei Hilfsaktion

Vulkan-Ausbruch in Indonesien: SOS-Kinderdorf-Mitarbeiter stirbt bei Hilfsaktion

ID: 287181

(ots) - Der Ausbruch des Vulkans Merapi auf
der indonesischen Insel Java hat das Leben eines SOS-Mitarbeiters
gefordert:

SOS-Familienhilfe-Koordinator Slamet starb bei einer Hilfsaktion
im Katastrophengebiet. Die SOS-Kinderdörfer unterstützen die
Evakuierungs- und Hilfsaktionen der Behörden. Bislang brachten
SOS-Mitarbeiter 600 Kinder aus bedrohten Ortschaften in Sicherheit.
Slamet arbeitete als Koordinator der SOS-Familienhilfe in der
Kinahrejo-Region, die von dem Vulkanausbruch betroffen ist und auf
die Lava und Asche niederging. Slamet meldete sich als Freiwilliger
für die Nothilfe-Aktionen. Er war mit einem Hilfsteam in
unmittelbarer Nähe des Vulkans im Einsatz, als die Gruppe von heißer
Asche begraben wurde. Slamet und drei weitere Menschen fanden dabei
den Tod. "Mit Slamet haben wir einen beherzten und äußerst
engagierten Mitarbeiter verloren, der sich immer für bedürftige
Kinder und Menschen eingesetzt hat", sagt Tatang Kurnia, Koordinator
der SOS-Familienhilfe, in tiefer Trauer.

SOS-Mitarbeiter brachten bislang 600 Kinder, meist zusammen in
Begleitung ihrer Eltern, aus dem Katastrophengebiet in Notcamps. SOS
versorgt dort Kinder und Familien mit Lebensmitteln, Babymilch und
für Kinder geeignete Atemmasken.

Im Gebiet von Yogyakarta, wo die Menschen von dem Vulkanausbruch
heimgesucht werden, wurden die SOS-Kinderdörfer 2006 aktiv. Damals
leisteten SOS-Mitarbeiter nach einem Erdbeben Nothilfe, woraus sich
langfristige Projekte entwickelten. Derzeit unterstützt die
SOS-Familienhilfe in der Region von Yogyakarta 2.000 Kinder und ihre
Familien: durch Kinderbetreuung, medizinische Grundversorgung und
Ausbildung. Freiwillige aus der Gemeinde leiten diese Projekte in
Zusammenarbeit mit SOS-Mitarbeitern und auch SOS-Jugendlichen.
Yogyakarta liegt in der Nähe von Lembang/Bandung, wo es ein




SOS-Kinderdorf und verschiedene Zusatzeinrichtungen gibt. Das
SOS-Kinderdorf ist derzeit jedoch nicht gefährdet. Zurzeit gibt es in
Indonesien insgesamt acht SOS-Kinderdörfer, fünf
SOS-Jugendeinrichtungen, acht SOS-Kindergärten, eine
SOS-Hermann-Gmeiner-Schule, zwei SOS-Berufsbildungszentren und neun
SOS-Sozialzentren.



Bei Rückfragen:
SOS-Kinderdörfer weltweit
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
Kommunikation
Tel.: 089/179 14-261 bis -264, Fax: 089/179 14-100
E-Mail: kommunikation(at)sos-kinderdoerfer.de
Homepage: http://www.sos-kinderdoerfer.de


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Datum: 02.11.2010 - 10:38 Uhr
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