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DGAP-News: D&B setzt Länderrating für Deutschland auf Eins

ID: 287187

(firmenpresse) - D&B Deutschland GmbH / Schlagwort(e): Sonstiges

02.11.2010 10:01
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Zum Oktober hat der Wirtschaftsinformationsdienst D&B den
Länderrisiko-Indikator für Deutschland von DB2a auf DB1d gesetzt. Damit ist
Deutschland neben Norwegen und der Schweiz das einzige Land in Europa mit
einem Einser-Rating.

Nach einem dicken Minus von 4,7 Prozent beim Wirtschaftswachstum im letzten
Jahr haben es Deutschland und seine Unternehmen besser als die anderen
Industrienationen verstanden, in der Krise die Weichen für einen starken
Aufschwung zu stellen. Das hat D&B dazu veranlasst, den D&B
Länderrisiko-Indikator für Deutschland von DB2a auf DB1d zu setzen.

So wird Deutschland im Vergleich aller Industrienationen das Jahr 2010 mit
dem höchsten Wachstum abschließen. D&B sieht für Deutschland in diesem Jahr
ein Wachstum von 3,4 Prozent voraus und liegt dabei gleich mit der
Herbstprognose der Bundesregierung. Damit verläuft die Erholung in
Deutschland um einiges rascher als in den anderen Industriestaaten. Die
Reformen der letzten zehn Jahre haben die deutsche Wirtschaft international
wieder wettbewerbsfähig gemacht. Davon profitiert der deutsche Export. Vor
allem die Nachfrage nach Investitionsgütern aus China und zahlreichen
Schwellenländern geht wieder nach Deutschland und füllt die Auftragsbücher
in den Exportbranchen.

Bessere Zahlungsmoral - besseres Länderrating

Hier gab nicht zuletzt die gute Zahlungsmoral den Ausschlag. Deutsche
Firmen zahlen sowohl im Inland als auch im Ausland zuverlässig, pünktlich
und mit wenigen Ausfällen. So waren im 2. Quartal 2010 nur 4,5 Prozent
aller Zahlungen an ausländische Lieferanten mehr als 30 Tageüberfällig.
Deutschland belegt damit eine Spitzenposition in Europa. Im Vergleich dazu
müssen Lieferanten bei 18,3 Prozent aller Zahlungen aus Spanien länger als




30 Tageüber den vereinbarten Termin hinaus auf ihr Geld warten. In
Großbritannien liegt der Wert bei 12,8 Prozent.

Solider Aufschwung zieht auch Binnennachfrage nach oben

Der deutsche Aufschwung steht auf zwei soliden Füßen, denn neben dem Export
sorgt auch die Binnennachfrage für Wachstum. Die Deutschen konsumieren
wieder mehr. Export und Binnennachfrage haben gleichzeitig auch positive
Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Auch hier sind die
Horrorszenarien ausgeblieben. Die Arbeitsmarktreformen der letzten Jahre
haben gegriffen und nicht zuletzt durch die Kurzarbeitsregelung blieb ein
rasanter Anstieg der Arbeitslosenquote aus. Das hat für die Unternehmen
zwei Vorteile. Zum einen können sie die Produktion recht gut wieder
hochfahren und langwierige Neueinstellungen vermeiden. Zum anderen blieb
damit die Kaufkraft der Deutschen erhalten, was jetzt den privaten Konsum
treibt.

Ausblick 2011

Die Länderrisiko-Experten bei D&B sehen im kommenden Jahr ein Wachstum in
Deutschland von etwa zwei Prozent. Wenn es so eintritt, hätte Deutschland
Ende 2011 wieder die Wirtschaftsleistung erreicht wie vor der Krise. Dochübertriebene Euphorie ist an dieser Stelle nicht angebracht. So muss auch
Deutschland nachhaltig dafür sorgen, das Haushaltsdefizit und damit auch
die Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. Hier muss die Politik die
guten Wirtschaftsaussichten nutzen, um die Haushaltskonsolidierung weiter
voranzutreiben.

Anders sieht es bei wichtigen Wirtschaftspartnern aus. Weder die anderen
EU-Länder noch die USA oder auch Japan sehen sich derzeit in der Lage, die
Krise ebenso schnell zu bewältigen wie Deutschland. Trotz vieler Milliarden
an Konjunkturhilfen will die US-amerikanische Wirtschaft derzeit nicht so
recht anspringen. Das ist ein Grund für die vorsichtige Wachstumsprognose
für 2011 für Deutschland.

Daneben wächst die Gefahr eines massiven Dämpfers beim chinesischen
Wirtschaftswachstum infolge des Platzens der dortigen Immobilienblase.
China als ein Motor des deutschen Wachstums würde dadurch ins Stottern
geraten. Weiterhin ist die Verschuldungskrise mancher Euro-Länder noch
längst nicht ausgestanden. Sollten Länder wie Griechenland oder Irland ihre
Staatsfinanzen nicht in den Griff bekommen, droht für die gesamte Eurozone
Ungemach.


Kontakt:
Christian Noack
Manager Public Relations

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Datum: 02.11.2010 - 10:01 Uhr
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