(ots) - Mit neuer Einstellung
Die Bedrohung durch Hunger, Seuchen und Krieg bestimmte den Alltag
unserer Vorfahren. Der plötzliche Tod war allgegenwärtig - und dies
wirkte sich auf die Einstellung zum Leben wie auf die Lebenserwartung
aus. Schleichend hat das Durchschnittsalter zugenommen und sich seit
dem Ende des 19. Jahrhunderts sogar verdoppelt. Die Folge: Rentner
ist nicht gleich Rentner. Fitte, reiselustige Jungsenioren gehören
ebenso dazu wie ältere, pflegebedürftige Hochbetagte, die immerhin
eine ganze Generation älter sind.
Der Ruhestand nimmt einen immer größeren Teil unseres Lebens ein.
Das stellt die Gesellschaft nicht nur vor gewaltige
Herausforderungen, sondern bietet auch viele Chancen. Zunächst die
Herausforderungen. Die gesamte Gesellschaft muss sich auf die
zunehmende Alterung einstellen: Krankenkassen und
Lebensversicherungen sowieso, aber auch Politiker, Unternehmer und
Kommunen. Vielerorts geschieht dies bereits, etwa in der Erprobung
neuer Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser.
Die Statistik führt auch klar vor Augen, dass die Rente mit 67
unerlässlich ist, um den verlängerten Lebensabend finanzieren zu
können. Das bedeutet jedoch: Dafür müssen genügend Stellen vorhanden
sein. Und die Chancen? Selbstverständlich ist nicht jeder Schritt
planbar. Doch wer sich frühzeitig auf die lange Zeit nach dem
Arbeitsleben einstellt, fängt mit den gewonnenen Jahren erheblich
mehr an und kann sich über mehr Lebensqualität freuen.
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