(ots) - Das Kolpingwerk Deutschland fordert die
Bundesregierung auf, die Mehrwertsteuer auf Kinderartikel des
Grundbedarfs einer Familie auf sieben Prozent zu reduzieren.
In einer am Wochenende beim Bundeshauptausschuss des katholischen
Sozialverbandes in Berlin verabschiedeten Erklärung heißt es zur
Begründung: "Es entbehrt jeder Logik und ist zutiefst ungerecht, dass
auf Schnittblumen, Trüffel, Wachteleier und Rennpferde der reduzierte
Mehrwertsteuersatz zur Anwendung kommt, während Windeln, Kindersitze,
Babykleidung und Schnuller mit 19 Prozent belegt sind. Familien sind
die Säulen unserer Gesellschaft, die einer zusätzlichen Unterstützung
seitens des Staates bedürfen." Das Kolpingwerk verstehe sich als
Anwalt der Familien. In der Wirtschaftskrise habe die Politik Banken
als "systemrelevant" eingestuft. Diese Einstufung treffe in weit
höherem Maße auf Familien zu.
"Für Kolping ist die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf
Kinderartikel ein Beitrag zu mehr Gerechtigkeit für Familien. Eine
Reduzierung würde die Leistung von Familien zusätzlich anerkennen und
wäre eine Möglichkeit, die finanzielle Belastung von Familien
erheblich zu reduzieren." Die Vorteile einer Reduzierung kamen auch
unmittelbar den Familien zu Gute, heißt es in der Erklärung weiter.
Das Kolpingwerk Deutschland ist ein katholischer Sozialverband mit
mehr als 265.000 Mitgliedern. Der Bundeshauptausschuss ist das
zwischen den Bundesversammlungen tagende Kontroll- und
Beschlussorgan. Er berät in allen das Kolpingwerk Deutschland und
seine Einrichtungen betreffenden wichtigen Fragen.
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Kolpingwerk Deutschland
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