Spielzeugsicherheit: Brüderle erwartet von EU-Arbeitsgemeinschaft "kurzfristigen Systemcheck"
(pressrelations) - 8.11.2010
Heute ist in Brüssel die "Kleine AG-Chemie" zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Die AG-Chemie ist eine von der EU-Kommission - auf Vorschlag von Deutschland - eingerichtete Arbeitsgruppe. In ihr arbeiten Experten aus verschiedenen Mitgliedstaaten und Europäischer Kommission zusammen. Die Arbeitsgruppe soll die zur Zeit nicht ausreichend gelösten Fragen zur chemischen Sicherheit von Spielzeug beantworten. Die Ergebnisse werden an die EU-Kommission und die Mitgliedstaten berichtet. Ziel ist die Änderung der chemischen Anforderungen in der EU-Spielzeugrichtlinie, bevor diese im Juli 2013 anzuwenden sind.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, zur ersten Sitzung der Arbeitsgruppe: "Wir haben uns von Seiten der Bundesregierung beharrlich für eine weitere Verbesserung der Richtlinie zur Sicherheit von Spielzeug eingesetzt. Das zahlt sich jetzt aus. Kurzfristig erwarte ich einen Systemcheck hinsichtlich gefährlicher Substanzen. Neben einer deutlichen Begrenzung gefährlicher Stoffe in Spielzeug brauchen wir eine schnelle Umsetzung. Denn die Gesundheit unserer Kinder muss für uns oberste Priorität haben."
Neben Cadmium, Blei und krebserregenden, erbgutverändernden oder fortpflanzungsgefährdenden (KEF-) Stoffen stehen vor allem allergisierende Stoffe auf der Aufgabenliste der Experten. Mit ersten Ergebnissen wird noch in diesem Jahr gerechnet.
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