(ots) -
BDI zur Gesundheitsreform der Bundesregierung: "Wettbewerb wird
gestärkt"
- Zusatzbeiträge fördern Wettbewerb
- Faktor Arbeit mittelfristig entlasten
82/2010
11. November 2010
Der BDI unterstützt die Stärkung des Wettbewerbs in der
gesetzlichen Krankenversicherung, wie sie im Gesetzentwurf des
Bundesgesundheitsministeriums zum Ausdruck kommt. "Vordringlichstes
Ziel ist es, durch mehr Wettbewerb die Effizienz im Gesundheitswesen
zu steigern", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf am
Donnerstag in Berlin zur Abstimmung im Bundestag.
Insbesondere die geplanten Zusatzbeiträge bewertet der BDI
positiv. "Zusatzbeiträge werden sich mittelfristig zum Vorteil der
Versicherten auswirken, denn sie stärken den Wettbewerb unter den
Krankenkassen", so Schnappauf. Die Krankenkassen würden im eigenen
Interesse versuchen, die Zusatzbeiträge so gering wie möglich zu
halten. "Höhere Beiträge müssen durch bessere Leistungen
gerechtfertigt werden. Der Wettbewerb ist der beste Anwalt von
Versicherten und Patienten."
Positiv beurteilt Schnappauf auch die Entkoppelung der
Gesundheitskosten von den Lohnkosten. Die bisherige Koppelung der
Kassenbeiträge an ein Arbeitsverhältnis habe den Preis für Arbeit
immer wieder verteuert. "Wenn eine Beschäftigung rentabel sein soll,
müssen alle Kosten der Beschäftigung vom Arbeitnehmer erwirtschaftet
werden - auch die so genannten Arbeitgeberanteile." Tatsächlich zahle
der Arbeitnehmer mit seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit seit
jeher die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung mit.
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