(ots) -
1.393 Ausbildungsplätze konnten in diesem Jahr den jungen Menschen
in Rheinland-Pfalz angeboten werden. Obwohl die Ausbildungszahlen
einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr hatten, wurde die Sollvorgabe im
Tarifvertrag "Zukunft durch Ausbildung" für die Jahre 2009 und 2010
erreicht.
Dies verkündeten heute Vertreter der Industriegewerkschaft
Bergbau, Chemie, Energie Rheinland-Pfalz/Saarland (IG BCE) und des
Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz (AGV) im Rahmen des
"Runden Tisches für Arbeitsmarktfragen" in Ludwigshafen.
"2.844 Plätze waren das Ziel für zwei Jahre und dass es erreicht
wurde, zeigt deutlich, dass viele Chemiearbeitgeber sich weiterhin
ihrer Verantwortung für die Ausbildung bewusst sind", so Ralf
Sikorski, Landesbezirksleiter der IG BCE.
"Unsere Mitgliedsunternehmen haben eindrucksvoll bewiesen, dass
sie trotz schwerer Krise ein verlässlicher Partner sind", erklärte
Dr. Bernd Vogler, Hauptgeschäftsführer des AGV.
Tarifvertraglich hatten die Sozialpartner der
rheinland-pfälzischen Chemie 2.844 Ausbildungsplätze für die Jahre
2009 und 2010 vereinbart. Insgesamt boten die Unternehmen 1.457
Plätze in 2009 und 1.393 Plätze in 2010 in klassischen
Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen an. Aufgrund der
Übererfüllung in 2009 konnte die Gesamtzahl erreicht werden.
Seit Bestehen des Tarifvertrages in 2003 stellten die Unternehmen
über 300 Ausbildungsplätze mehr bereit, als vereinbart wurde.
Im Rahmen des Treffens wurden auch die Themen der Ãœbernahme nach
der Ausbildung und der drohende Fachkräftemangel angesprochen.
"Das Augenmerk müssen wir jetzt auf die kommenden Jahre legen. Die
Wirtschaft zieht an und es werden viele gut ausgebildete Fachkräfte
in den nächsten Jahren benötigt. Alle Verantwortliche sollten jetzt
ihre Ausbildungszahlen erhöhen und so ihren eigenen Nachwuchs
sichern, denn sonst werden sie im Wettbewerb der Zukunft nicht
bestehen", so die Botschaft des Landesbezirksleiters Ralf Sikorski
weiter.
"Der Kampf um die Köpfe hat bereits begonnen und wird zukünftig
für die Unternehmen nicht einfacher. Die Unternehmen der Chemie haben
dies erkannt. Den dringend benötigten qualifizierten Bewerber finden
die meisten Betriebe aber immer seltener", ergänzt Vogler.
Gewerkschaft und Arbeitgeber waren sich darüber einig, dass die
Ausbildung von qualifizierten Facharbeitern eine der zentralen
Zukunftsfragen für die Unternehmen zum Erhalt und Ausbau der
Wettbewerbsfähigkeit sei und die Gespräche dazu weitergeführt werden.
Ãœber die verschiedenen Ausbildungsberufe und die
Ausbildungsbetriebe in Rheinland-Pfalz können sich Jugendliche im
Internet unter www.chemie-rp.de und www.chemie4you.de informieren.
Hintergrundinformation:
Runder Tisch für Arbeitsmarktfragen
Die IG BCE und der AGV Chemie Rheinland-Pfalz treffen sich mit
Firmenvertretern seit 1995 zum Runden Tisch Chemie. Thema dieser
regelmäßig stattfindenden Treffen ist die Förderung von Aus- und
Weiterbildung sowie Beschäftigungssicherung in der Chemie-Industrie
in Rheinland-Pfalz.
Chemieverbände Rheinland-Pfalz
Die Chemieverbände Rheinland-Pfalz sind eine Gemeinschaft des
Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz e.V. und des Verbandes
der Chemischen Industrie e.V. Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. Sie
vertreten die wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen ihrer
rund 180 Mitgliedsunternehmen. Mitglieder sind Unternehmen der
chemischen Industrie oder chemienaher Ausrichtung mit Sitz in
Rheinland-Pfalz.
IG BCE Landesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland Die IG BCE - das sind
über 680 000 Mitglieder in vielen verschiedenen Berufen, die in einer
demokratischen Organisation zusammenarbeiten, regional aufgeteilt in
Ortsgruppen und Vertrauenskörper, in 54 Bezirke und 8 Landesbezirke
(Baden-Württemberg, Bayern, Hessen/Thüringen, Nord, Nordost,
Nordrhein, Rheinland-Pfalz/Saarland und Westfalen). Der Landesbezirk
Rheinland-Pfalz/Saarland ist zusammen mit seinen Bezirken
Ludwigshafen, Mainz, Neuwied-Wirges und Saarbrücken zuständig für 300
Betriebe aus den Bereichen Chemie, Kautschuk, Papier, Steinkohle,
Glas, Keramik, Kunststoff, Leder und Energieerzeugung/Veredelung.
Betreut werden zurzeit rund 81.000 Mitglieder.
Pressekontakt:
Chemieverbände Rheinland-Pfalz
Tobias Göpel
Pressesprecher
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Telefon 06 21 - 5 20 56 - 27
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