(ots) - Nach dem umstrittenen Atommüll-Transport ins
Zwischenlager Gorleben erreicht die Ablehnung der schwarz-gelben
Atompolitik in der Bevölkerung Spitzenwerte: 76 Prozent der
Bundesbürger meinen, dass die Bundesregierung ihren Beschluss über
Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke überdenken sollte. Dies
teilt mit 57 Prozent selbst die Mehrheit der Anhängerschaft von
CDU/CSU. Insgesamt lehnen 64 Prozent der Bundesbürger die von der
Bundesregierung geplanten AKW-Laufzeitverlängerungen um
durchschnittlich zwölf Jahre ab. Dies ergab eine repräsentative
Umfrage von TNS-Emnid im Auftrag des Kampagnennetzwerks Campact, die
am 10. und 11. November unter 1.002 zufällig ausgewählten
Bundesbürgern durchgeführt wurde.
"Die schwarz-gelbe Koalition verliert in diesen Tagen den letzten
Rückhalt in der Bevölkerung für ihre Klientelpolitik im Interesse der
großen Energiekonzerne. Die Castor-Proteste haben dazu geführt, dass
sich die übergroße Mehrheit der Bundesbürger mittlerweile hinter der
Anti-Atom-Bewegung versammelt. Die Regierung heizt einen
gesellschaftlichen Großkonflikt wieder an, nur um vier Atomkonzernen
Milliardenprofite in die Kassen zu spülen. Jetzt muss Angela Merkel
die Notbremse ziehen und den Atom-Deal stoppen", so Christoph Bautz
von Campact.
"Die breite Ablehnung des Atom-Deals in der Bevölkerung ist
Rückenwind für die Anti-Atom-Bewegung. Mit einer Vielzahl von
Protestaktionen werden wir in den nächsten Wochen den Druck auf die
Regierung erhöhen, das Atomgesetz zum Jahreswechsel nicht in Kraft
treten zu lassen", so Bautz weiter.
Hier können Sie sich die vollständigen Ergebnisse herunterladen:
http://www.campact.de/img/atom2/docs/emnid_atompolitik_20101112.pdf
Pressekontakt:
Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer, bautz(at)campact.de, mobil
0163 - 59 57 593