(ots) - "Die wirtschaftliche Erholung in Deutschland
stabilisiert sich zusehends. Im dritten Quartal 2010 ist die
Wirtschaft erneut kraftvoll gewachsen. Sie hat sogar das noch gute
Ergebnis im dritten Quartal des Rekordjahrs 2008 überboten.
Deutschland kann zuversichtlich sein, schneller und kraftvoller aus
der Krise herauszukommen als zunächst vermutet. Dies darf jedoch
nicht zu dem Schluss führen, die Krise sei schon überwunden und es
bliebe, nur die Schulden wieder abzubauen. Wesentliche Aufgabe bleibt
die Stabilisierung der Wirtschaft national wie international sowie
die Stabilität an den Geld- und Finanzmärkten dauerhaft zu erhalten."
Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes
Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) e. V., anlässlich der
heute vorgelegten Ergebnisse des statistischen Bundesamtes zur
Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes.
Nach den Berechnungen des statistischen Bundesamtes ist die
deutsche Volkswirtschaft im dritten Quartal um 3,9 Prozent im
Vergleich zum Vorjahresquartal gewachsen und hat mit 638 Milliarden
Euro an Gütern und Dienstleistungen so viel erwirtschaftet wie seit
zwei Jahren nicht mehr.
"Richtig ist, dass die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte
weiter vorangebracht wird - und dies weltweit -, damit die
Finanzmärkte wahrnehmen, dass es die Staaten mit der Stabilität ihrer
Währung und der Verbesserung ihrer Haushaltssituation ernst meinen",
so Börner und weiter: "Neben der Konsolidierung und dem Ausstieg aus
den Krisenprogrammen bedarf es einer Rückkehr zu verantwortungsvollen
Reformen. Dazu zählt auch das Steuerrecht. Mehr Offenheit und weniger
Verbissenheit bei der Beseitigung der kalten Progression, der
Vereinfachungen bei der Einkommens- und Körperschaftsteuer sowie
insbesondere der Modernisierung der Gewerbesteuer sind angebracht und
stehen der Konsolidierung nicht entgegen."
48, Berlin, 12. November 2010
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