(firmenpresse) - Green Logistics ist längst kein Modetrend mehr, sondern realer Kostenfaktor in der Logistikplanung. Auf der LogiMAT 2011 präsentiert die IWL AG daher erstmals ein Null-Energie-Logistikzentrum. Das modellhaft entwickelte, temperaturgeführte Lager mit Bürotrakt für 50 Personen umfasst unter anderem ein automatisches Hochregallager mit 30.000 Palettenplätzen und ein AKL mit 90.000 Plätzen, manuell bediente Lagerbereiche sowie komplexe Förderanlagen für Paletten und Behälter. In Halle 3, Stand Nr. 565H können sich die Fachbesucher von der Effektivität der Methoden zur Energiegewinnung und Energieerzeugung des zukunftsweisenden Warehouse-Projekts überzeugen.
"Um zu zeigen, welche weitreichenden Wirkungen ein sorgfältiger Umgang mit Energie haben kann, hatten wir es uns zum Ziel gesetzt, ein Null-Energie-Logistikzentrum zu entwickeln", erklärt Ralph Ehmann, Gründer und Vorstand der Ulmer Logistikberatung. "Unsere Planungen besitzen eine hohe Aussagekraft, da sie die konkreten Anforderungen unserer Kunden berücksichtigen, wie etwa temperaturgeführte Lagerhaltung und einen hohen Automatisierungsgrad."
Die Einhaltung der definierten Temperaturbedingungen ist mitunter die größte Aufgabenstellung für das Null-Energie-Logistikzentrum: Im Sommer muss das Lager gekühlt, im Winter geheizt werden. Zur Energiegewinnung bietet sich hier beispielsweise die Nutzung der Geothermie in Verbindung mit einer Wärmepumpe an. Darüber hinaus kommen auch ansonsten eher konventionelle Methoden wie die Photovoltaik im Lager zum Einsatz.
"Die größte Quelle zur Energiegewinnung in einem Logistikzentrum liegt auf der Hand: Der Energieverbrauch muss reduziert und frei werdende Energien müssen zurückgewonnen werden", führt Ehmann aus. "Hier sind insbesondere bei Regalbediengeräten die Möglichkeiten marktreif geworden." Beim Absenken der Last wird kinetische Energie in elektrische umgewandelt, die entweder direkt genutzt oder ins Netz eingespeist wird. Mit Hilfe von IT-Systemen können darüber hinaus Fahrwege reduziert und der Energiebedarf der Förderanlagen weiter verringert werden.
Die Entwicklung eines Null-Energie-Logistikzentrums ist von vielen Variablen abhängig, die sich je nach branchenspezifischen und lokalen Bedingungen deutlich unterscheiden. Von der Standortwahl hängt ab, welche Methoden zur Energieerzeugung mit welcher Leistung eingesetzt werden können. Hinsichtlich des Return on Investment eines solchen Projekts kann daher keine generell gültige Aussage getroffen werden. "Der ROI ist eine wichtige Größe, aber sicher nicht die wesentlichste. Unser Ziel ist es, Möglichkeiten aufzuzeigen", führt Logistikplaner Ehmann aus. "Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Investitionen gegenüber einer konventionellen Bauweise sicherlich höher sind, doch viele unserer Kunden sind durchaus bereit, bei einem Generationsprojekt, wie es der Neubau eines Logistikzentrums darstellt, langfristige Aspekte zum Schutz der Umwelt zu berücksichtigen."
Das Projekt Null-Energie-Logistikzentrum wurde von der IWL AG zunächst als modellhafter Neubau entwickelt. Im zweiten Schritt prüfen die Ulmer Logistikberater dann auch, welche Elemente dieses Modells sich für die Modernisierung von bestehenden Logistikzentren eignen könnten. Weitere Informationen zum Thema Null-Energie-Logistikzentrum erhalten die Fachbesucher der LogiMAT vom 8. bis zum 10. Februar 2011 am IWL-Messestand in Halle 3, Stand Nr. 565H.
Die IWL AG
Seit 1985 bietet IWL Kunden aus Industrie und Handel sowie öffentlichen Auftraggebern Beratungsleistungen auf dem Gebiet der Prozessoptimierung. In Deutschland beschäftigt IWL am Standort Ulm derzeit 25 Mitarbeiter. International ist die IWL AG an der SCG The Supply Chain Group AG beteiligt, einer Unternehmensgruppe von Logistikberatern, in der sich insgesamt sieben hoch spezialisierte Beratungsgesellschaften organisiert haben. Diese Gruppe beschäftigt mehr als 100 Berater und setzt weltweit erfolgreich Großprojekte namhafter Referenzkunden um. Auf der Referenzliste von IWL finden sich neben den Branchengrößen Hilti und Gardena auch international bekannte Namen wie Roche Diagnostics, Stahlgruber und BMW.
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