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Monitor: Bundesinnenministerium sieht für die Olympia-Planungen München 2018 "finanziell bedeutsame Risiken"

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(ots) - Die Olympischen Winterspiele 2018, für die sich
München beworben hat, könnten die deutschen Steuerzahler viel teurer
zu stehen kommen, als gedacht. Das geht aus einem Bericht des
Bundesinnenministeriums hervor, der dem ARD-Magazin MONITOR (heute
abend, 21.45 Uhr im Ersten) vorliegt.

Danach weist der Budget-Entwurf zur Durchführung der Spiele" nach
derzeitigem Stand noch eine Reihe von finanziell bedeutsamen
Unsicherheiten bzw. Risiken auf". Das BMI sieht diese Risiken unter
anderem bei "der Höhe der Sponsoren- und Ticketeinnahmen", aber auch
bei "Baukostensteigerungen". Auch das Wechselkursrisiko kann sich
laut BMI-Bericht "im mittleren zweistelligen Millionenbereich"
bewegen.

Der Abgeordnete im Bayerischen Landtag und Olympia-Experte der
Grünen-Fraktion, Ludwig Hartmann, kritisierte gegenüber MONITOR die
Kostenrechnung der Münchner Olympiabewerber scharf: "Nicht nur bei
den erwarteten Einnahmen wurde schön gerechnet, auch bei den zu
erwartenden Ausgaben." Mögliche Risiken zeigen sich nach
Monitor-Recherchen zum Beispiel bei den Sicherheitskosten. Im streng
vertraulichen Berichtsentwurf zur Schätzung des Durchführungs-Budgets
der Münchner Winterspiele, der MONITOR vorliegt, wird mit
Sicherheitskosten in Höhe von 31,8 Mio Euro gerechnet. Vancouver, der
Austragungsort der diesjährigen Winterspiele, hatte ursprünglich mit
175 Millionen Kanadischen Dollar kalkuliert. Tatsächlich stieg das
Sicherheitsbudget dort jedoch am Ende auf etwa 900 Millionen
Kanadische Dollar.

Die Münchner Bewerber hatten das Budget zur Durchführung der
Spiele (das sogenannte OCOG-Budget) mit rund 1,3 Milliarden Euro
geplant und stets betont, dass Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen
seien. Neben München haben sich für die Olympischen Winterspiele 2018
auch Annecy (Frankreich) und Pyeongchang (Südkorea) beworben. Die




Entscheidung des IOC über die Vergabe der Spiele fällt am 6. Juni
2011.



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Datum: 18.11.2010 - 06:10 Uhr
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