(ots) -
Nur kurz vor Beginn des internationalen Tiger-Gipfels in St.
Petersburg am 21. November, wird in der russischen Provinz Primorsky
(nahe Wladiwostok), ein männlicher Tiger tot aufgefunden. Das Tier
verendete an einer Schussverletzung, die ihm wahrscheinlich ein
Wilderer zugefügt hatte. In Hinblick auf eingeleitete, laufende
Ermittlungen konnten weder die Umweltschutzorganisation WWF, die mit
einem Ranger vor Ort war, noch die Jagdbehörden näheren Angaben zum
Tathergang machen.
Nach WWF-Angaben gibt es weltweit nur noch 3.200 Tiger in freier
Wildbahn. In Russland wird der Bestand des Amur-Tigers (auch
Sibirischer Tiger genannt) auf rund 450 Exemplare geschätzt. Ab
Sonntag treffen sich auf Einladung von Vladimir Putin die Staats- und
Regierungschefs sowie Minister aus allen dreizehn verbliebenen
Nationen, in denen noch heute Tiger leben, im russischen St.
Petersburg. Sie wollen gemeinsam beraten, wie das Aussterben dieser
majestätischen Großkat-zenart verhindert werden kann. Auch Vertreter
der deutschen Bundesregierung und zahlreicher weiterer Staaten, wie
etwa die USA, Frankreich und Südkorea, der Vereinten Nationen und der
Weltbank werden nach Russland reisen, um im "Jahr des Tigers" endlich
die weltweite Wende in den Schutzbemühungen einzuleiten. Aus
Deutschland nimmt neben dem WWF und dem Bundes-umweltministeriums
auch die KfW Entwicklungsbank an dem Tiger Gipfel teil.
Weitere Informationen unter: www.wwf.de/tigergipfel
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WWF World Wide Fund For Nature
Roland Gramling
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