(ots) - Nachdem die Choleraepidemie in Haiti immer mehr Opfer
fordert, hat Help seine Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung der
Seuche verstärkt. Neben dem Bau von Latrinen in seinen
Wiederaufbauprojekten in Port-au-Prince und Leogane wird Help in
Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk der deutschen Lions bis zu 100
mobile Wasseraufbereitungsanlagen nach Haiti senden. Es handelt sich
dabei um den sogenannten Wasserrucksack "Paul" (Portable Unit for
Life Saving), einer Entwicklung der Universität Kassel, mit dem
täglich bis zu 1.200 Liter Wasser pro Einheit gereinigt werden
können. 200 Menschen können auf diese Weise täglich mit sauberem
Trinkwasser versorgt werden. Cholerabakterien werden von den Anlagen
problemlos herausgefiltert. Die Geräte arbeiten ohne Strom, sind
einfach zu bedienen und transportabel, womit sie auch in schwer
zugänglichen Regionen einsetzbar sind.
In Haiti sind inzwischen mehr als 1.200 Menschen an den Folgen der
Cholera gestorben, 21.000 wurden seit dem Ausbruch der Seuche Mitte
Oktober infiziert. "Es ist jetzt dringend nötig, gemeinsam mit
anderen Hilfsorganisationen alles gegen eine weitere Ausbreitung der
Seuche zu tun. In unseren Wiederaufbauprojekten sind noch keine Fälle
von Cholera aufgetreten und wir arbeiten intensiv daran, dass das so
bleibt. Wasserreinigung und Hygiene sind dabei die wichtigsten
Maßnahmen," sagte Help- Geschäftsführerin Karin Settele in Bonn.
Help engagiert sich in Haiti vor allem im Wiederaufbau von
Gesundheitsstationen, Schulen und Wohnhäusern. Mehr als 900 Häuser
baut Help in einem Stadtteil von Port-au-Prince und in der Stadt
Leogane. Die Wasseraufbereitungsanlagen werden für die Versorgung der
Menschen in den Wiederaufbauprojekten und bei den Schulen und
Gesundheitsstationen eingesetzt.
Interviews mit unserem Landeskoordinator Gregor Werth zur
Choleralage in Haiti können wir gerne vermitteln.
Zur Finanzierung unserer Projekte in der Cholera-Bekämpfung und im
Wiederaufbau benötigen wir dringend Spenden
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Pressesprecher
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