(ots) - Mit dem Beginn der Adventszeit, den Adventskränzen,
Kerzen und billigen Lichterketten, steigt die Gefahr von
Verbrennungsverletzungen nicht nur in Privathaushalten. "Die
wissenschaftlichen Erkenntnisse der vergangenen Jahre haben aktuell
zu neuen Leitlinien bei der Versorgung von Verbrennungen geführt", so
Dr. Rainer Löb, Bundesarzt der Malteser. "Klar ist jetzt, dass
Kühlung nicht wirklich hilft. Wenn überhaupt, dann nur sofort und zur
Schmerzlinderung, maximal jedoch zehn Minuten, denn eine Unterkühlung
ist unbedingt zu vermeiden", erläutert der Mediziner. Hintergrund
ist, dass eine zu starke Kühlung zum Absterben der Hautzellen führen
kann und dadurch die Wundheilung beeinträchtigt wird. "Bei
schlimmeren Verbrennungen ist möglichst schnell ein Arzt aufzusuchen,
der die weitere Behandlung veranlasst, oder der Rettungsdienst zu
alarmieren", so Löb.
Auch für den Umgang mit brennenden Personen gibt es Neuerungen:
"Waren früher in vielen Betrieben noch Löschdecken vorhanden, so
fehlen diese jetzt meist in der Ausrüstung. Dafür dürfen
Feuerlöscher, die bisher in solchen Fällen noch verpönt waren, jetzt
eingesetzt werden. Nur darf niemals auf das Gesicht gezielt werden",
so Löb. Zudem weisen die Malteser darauf hin, dass eine brennende
Person nie mit Kunststoffgewebe zugedeckt werden darf, da dieses mit
der Haut verklebt. "Alle Naturfasern wie Wolle, Baumwolle oder Seide
sind da eher geeignet", weiß Löb.
Gerade jetzt brennen überall wieder vermehrt Kerzen, Fondue-Geräte
und Wunderkerzen. Durch heiße Geräte und Materialien in der Küche
kommt es erfahrungsgemäß in der Advents- und Weihnachtszeit immer
wieder zu Verbrennungen und Verbrühungen im Haushalt. "Häufig trifft
es dabei kleine Kinder, die durch ihre Unachtsamkeit und das
Bedürfnis, alles anfassen und ausprobieren zu wollen, besondere
Aufmerksamkeit und Sorgfalt im Umgang mit offenem Feuer und heißen
Materialien benötigen", unterstreicht Löb.
Achtung Redaktionen: Dr. Rainer Löb, Bundesarzt der Malteser,
steht für Interviews zur Verfügung, Vermittlung unter 0221/98 22 125
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