Boehringer Ingelheim undösterreichische f-star kooperieren
(firmenpresse) - (ddp direct) Wien, 24. November 2010 Das Wiener Biotechnologie-Unternehmen f-star hat ein Kooperations- und Lizenzabkommen mit dem deutschen Pharmakonzern Boehringer Ingelheim geschlossen. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung von Arzneimitteln auf der Basis von Antikörpern. Die Vereinbarung hat ein potenzielles Gesamtvolumen von 1,26 Milliarden Euro. Der Deal gilt als größter dieser Art in der österreichischen Biotech-Szene.
Je 180 Millionen Euro für sieben Targets
Boehringer Ingelheim will die von f-star entwickelte, modulare Technologie zur Herstellung von Antikörpern und funktionellen Antikörper-Fragmenten gegen bis zu sieben Zielstrukturen aus verschiedenen therapeutischen Bereichen einsetzen, und sie zur Entwicklung neuer Medikamente nutzen. Für jeden der sieben Entwicklungskandidaten könnten Mittel in Höhe von bis zu 180 Millionen Euro fließen. Neben einem sofort fälligen Betrag für den Zugang zur f-star-Technologie sind Meilensteinprämien sowie Umsatzbeteiligungen an den Verkaufserlösen bei kommerziellem Erfolg vorgesehen.
Attraktives Umfeld für Biotech in Österreich
Österreich hat sich im Biotechnologie-Sektor international einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Einige der größten Lizenz- und Finanz-Deals der europäischen Biotechnologie-Industrie (darunter Apeiron, AFFiRiS und Intercell mit einem Gesamtvolumen von über 750 Millionen Euro) sind in den vergangenen 24 Monaten in Österreich durchgeführt worden. Das jüngste Abkommen von f-star und Boehringer Ingelheim bestätigt diese ausgesprochen positive Entwicklung. F-star wurde 2006 von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) ausgegründet. Die zwei BOKU-Wissenschaftler Florian Rüker und Gordana Wozniak-Knopp, die maßgeblich die Entwicklung der Antikörper-Technologie verantworteten, arbeiten heute eng mit f-star zusammen. Unlängst führte MP Healthcare Venture gemeinsam mit Merck Serono Ventures Wagniskapital in Höhe von 8 Millionen Euro in das Wiener Biotech-Unternehmen ein. Boehringer Ingelheim ist seit 60 Jahren in Österreich aktiv und betreibt in Wien das Institut für molekulare Pathologie, ein Zentrum für Krebsforschung.
Sowohl mittelständische als auch multinational operierende Pharma- und Life Science-Unternehmen finden in Österreich kompetente Partner und attraktive Rahmenbedingungen für industrielle Forschung, so Dr. René Siegl, Geschäftsführer der österreichischen Betriebsansiedlungsagentur ABA-Invest in Austria mit Sitz in Wien.
Um Forschung & Entwicklung in Österreich weiter zu incentivieren, hat die österreichische Bundesregierung die Anhebung der Forschungsprämie von 8 auf 10 Prozent per 1. Januar 2011 beschlossen.
Weitere Details zum Abkommen zwischen f-star und Boehringer Ingelheim finden Sie hier:
http://www.f-star.com/press_releases/f-star-pr22112010.pdf
http://www.boku.ac.at/fileadmin/_/unileitung/bdr/Oeffentlichkeitsarbeit/Diverses/f-star_presse.doc
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