(ots) - Finger weg von Kerzen ohne Gütezeichen! Das rät
DEKRA allen, die im Advent den Kerzenschein ohne Gefahren und
Enttäuschungen genießen wollen. Eine Stichprobe hat ergeben: Von
sechs getesteten Billigkerzen-Fabrikaten fielen fünf durch. Sie
enthielten Schadstoffe oder brannten nicht befriedigend. Kerzen mit
unabhängigem RAL-Gütezeichen dagegen bestehen im Vergleich das
Prüfprogramm ohne Probleme.
Der allgemein anerkannte Standard ist die Norm RAL-GZ 041, die das
Abbrandverhalten von Kerzen und Lichten bezüglich Qualität,
Sicherheit und Schadstofffreiheit regelt. Für einen Vergleichstest
beschaffte DEKRA Industrial diverse Produkte ohne Gütesiegel bei
Discountern und Baumärkten.
Die Ergebnisse: Zwei Chargen Billig-Kerzen bestanden nicht, weil
sie zu viel Ruß entwickelten. Eine davon enthielt zudem das Zehnfache
der erlaubten Menge an gesundheitsgefährdendem Schwefel - nach
Aussage der DEKRA Experten ein Indikator für die unzureichende
Aufbereitung der Rohstoffe. Zwei Packungen Lichte fielen durch, weil
keine ausreichend kräftige, ruhige Flamme entwickelten oder zuviel
Wachsrückstände hinterließen. Teelichte aus einer 100er-Packung
erreichten nicht die vorgeschriebene Mindestwärmeleistung, sie
enthielten insgesamt zu wenig Wachs und das Dreifache der erlaubten
Menge an Schwefel. Lediglich ein Produkt erfüllte ausreichend die
RAL-Qualitätskriterien.
"Wer an Kerzen Freude haben will und auf Sicherheit Wert legt,
sollte sich auf Produkte verlassen, die das 'RAL-Gütezeichen Kerzen'
tragen", kommentiert Volker Albrecht, Projektleiter und
Sachverständiger im Kerzenprüflabor bei DEKRA Industrial in
Stuttgart. Das RAL-Gütezeichen garantiert einerseits bei richtigem
Umgang hervorragende Abbrandeigenschaften wie gleichmäßiger Abbrand,
Tropffestigkeit und minimale Rußentwicklung, aber auch gleichbleibend
hohe Produktqualität und die Verwendung von schadstofffreien
Rohstoffen.
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