(ots) -
In den Spitzentechnologiebranchen arbeiten besonders viele
hochqualifizierte Beschäftigte. Ihr Anteil an allen Mitarbeitern ist
in den vergangenen Jahren schneller gestiegen als in den
Gebrauchstechnologiebereichen. Neben Akademikern sind vor allem gut
ausgebildete Facharbeiter gefragt.
Ein prägnantes Beispiel dafür ist die Pharmazeutische Industrie,
die im Vergleich zu anderen Hightech-Sparten einen noch höheren
Fachkräftebedarf hat: Die Zahl der Beschäftigten mit beruflicher
Ausbildung erhöhte sich in der Pharmazeutischen Industrie von 2005
bis 2008 um 2,1 Prozent; in den Spitzentechnologiesektoren insgesamt
legte die Zahl im gleichen Zeitraum um lediglich 1,2 Prozent zu.
Die starke Nachfrage der Hightech-Unternehmen nach qualifizierten
Kräften schlägt sich auch in der Entlohnung nieder: Während ein
Arbeitnehmer in der Gebrauchstechnologie im Durchschnitt etwa 18
Prozent mehr verdient als im Verarbeitenden Gewerbe, gibt es in den
Spitzentechnologien knapp 26 Prozent und in der Pharmabranche sogar
fast 29 Prozent mehr Gehalt - einerseits, weil mehr Akademiker
beschäftigt werden, andererseits aber auch, weil alle gut
ausgebildeten Mitarbeiter generell besser bezahlt werden.
Jasmina Kitanović: Beschäftigungsstrukturen in
hochinnovativen Branchen, in: IW-Trends 4/2010
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