(ots) - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, wurden im Jahr 2009 rund 18 600 verbeamtete Lehrerinnen und
Lehrer in den Ruhestand versetzt. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies
zwar ein Rückgang um 4,7% - aber insgesamt bleibt die Zahl der
Pensionierungen damit weiter auf hohem Niveau. Ursache hierfür sind
die zahlreichen Einstellungen von Lehrkräften in den 1960er und 70er
Jahren. In der Zeit vor 1999 gab es pro Jahr nie mehr als 11 000
Pensionierungen.
Die hohe Zahl an Pensionierungen von Lehrkräften im Jahr 2009
führte zu einem deutlichen Anstieg der Gesamtzahl von
Ruhegehaltsempfängern. Zu Beginn des Jahres 2010 erhielten insgesamt
rund 281 000 ehemalige Lehrerinnen und Lehrer Ruhestandsbezüge.
Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg um rund 12 800 Personen.
Der Anteil der Dienstunfähigkeit als Grund für die Pensionierung
von Lehrkräften blieb 2009 mit 22% auf dem Niveau von 2008. Dies
entspricht dem tiefsten Stand seit Beginn der statistischen Erfassung
im Jahr 1993. Dennoch war dieser Anteil immer noch deutlich höher als
in den übrigen Tätigkeitsbereichen der Gebietskörperschaften, für die
ebenfalls die Regelaltersgrenze von 65 Jahren gilt. Dort betrug der
Anteil der Dienstunfähigkeit rund 17% an allen Pensionierungen. Das
durchschnittliche Alter, mit dem Lehrerinnen und Lehrer im Jahr 2009
wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand eingetreten sind, lag bei
57,9 Jahren.
Gleichzeitig stieg bei den Lehrerinnen und Lehrern der Anteil
derer, die die Regelaltersgrenze erreichten, im Jahr 2009 auf 41%. Im
Vorjahr waren es noch 39%. Im Durchschnitt waren die Lehrkräfte 62,7
Jahre alt, als sie in den Ruhestand eintraten (2008: 62,6 Jahre).
Umfangreiches Zahlenmaterial zu diesem Thema enthält die Fachserie
14, Reihe 6.1 "Versorgungsempfänger des öffentlichen Dienstes", die
im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes kostenlos
erhältlich ist.
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Dr. Alexandros Altis, Telefon: (0611) 75-4105, E-Mail:
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