PresseKat - „Wir dürfen unser Gastrecht nicht missbrauchen“

„Wir dürfen unser Gastrecht nicht missbrauchen“

ID: 303896

Bremerhavener Energieeffizienz-Kongress ruft zum Handeln auf

(firmenpresse) - Bremen/Bremerhaven, November 2010. Dr. Heiko Staroßom, Vorstand der Sparkasse Bremen und Botschafter der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens, brachte es für die 90 Teilnehmer des Kongresses „Energie – Zukunft – Unternehmen“ auf den Punkt: Klimaverantwortung und unternehmerisches Denken gehören zusammen. Mit seinem Bild vom Menschen, der nur als Gast auf der Erde ist und dieses Recht nicht missbrauchen sollte, traf er den Tenor der Vorträge. Dass Nachhaltigkeit und ökonomische Wertschöpfung eng zusammenhängen, verdeutlichte zudem Bremerhavens Oberbürgermeister Jörg Schulz in seinem Grußwort. Er sieht für die gesamte Küstenregion – aber auch speziell für Bremerhaven – die große Chance auf Arbeitsplätze. Nach seiner Rechnung könnten zu den 1.000 bereits im Bereich Windenergie existierenden 700 in den kommenden Jahren hinzukommen. Auch deshalb wolle man den ehrgeizigen Weg zur Klimastadt fortsetzen. Aufgrund des großen Vorjahreserfolgs wurde die heutige Veranstaltung im Conference Center im Atlantic Hotel Sail City bereits zum zweiten Mal von energiekonsens und der IHK Bremerhaven ausgerichtet und soll sich dauerhaft etablieren.

Die Stoßrichtung des diesjährigen Kongresses lässt sich mit einer Formel umschreiben: Der Mut von Unternehmen neue, nachhaltige Wege zu gehen, ist bei den derzeitigen globalen CO2-Emissionen der einzige Ausweg, einen menschgemachten Klimawandel mit dramatischen Folgen einzudämmen. Wie dieses Denken in die Unternehmen transportiert werden könnte, erklärte Prof. Dr. Dieter Wegener von der Siemens AG anhand der Eco-Care-Matrix. Sie ist ein Steuerungsinstrument für Unternehmensprojekte und fragt nicht nur nach einer verbesserten Produktivität, sondern berücksichtigt gleichrangig CO2-Einsparziele. Sein Appell an die anwesenden Unternehmer: „Stellen Sie Ihre Ingenieure vor wirkliche Aufgaben: Sie werden überrascht sein, denn hinter jedem erreichten Klimaschutzziel steht eine Innovation, die dem Unternehmen gleichzeitig auch noch Kosten spart.“ Wie der Sportbekleidungshersteller Puma diesen Ansatz realisiert hat, wusste Christian Conrad zu berichten. Der Geschäftsführer der Bremer Unternehmensberatung brands & values erläuterte, wie Puma durch eine Produktionsinnovation großen Umweltnutzen bei gleichzeitiger Kostenreduktion erzielt hat. Das Geheimnis: Der Schuhkarton wird durch einen Stoffbeutel ersetzt.





Dass auch die Politik eine aktive Rolle spielen muss, machte Felix von der Planitz von Pricewaterhouse Coopers mit der Studie „Gegensteuern“ klar. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hatte 650 Unternehmen weltweit gefragt, welche Erwartungen und Wünsche in Sachen Klimaschutz diese an die Politik haben. Als ein Ergebnis lässt sich festhalten, dass besonders große Unternehmen Befürworter von internationalen Vereinbarungen sind und überwiegend mit einer CO2-Abgabe rechnen.

Den zweiten Teil des Kongresses eröffnete energiekonsens-Geschäftsführer Michael Pelzl mit „plietschen!“ Beispielen aus dem Gewerbe. Kleine und mittlere Unternehmen, die einen Energieberater mit einer Energieanalyse beauftragen und im Anschluss erste energieeffiziente Maßnahmen umsetzen, handeln plietsch und haben sich die gleichnamige Plakette verdient. Getreu dem Motto „tue Gutes und rede darüber“ motivierte Pelzl in seinem Vortrag Unternehmer, den Klimaschutz und damit einhergehende Wettbewerbsvorteile selbst in die Hand zu nehmen. Als Beispiel führte er unter anderem den Bremer Buch- und Medienversand Anares an, der gänzlich klimaneutral arbeitet. Der Bezug von Ökostrom ist Pelzl zufolge der erste sinnvolle Schritt auf dem Weg dahin. Insgesamt reduziert ein klimaneutrales Unternehmen seine CO2-Emissionen auf ein Minimum. Der unvermeidbare Rest wir kompensiert – beispielsweise über Aufforstungsprojekte.

Mit der Gründung einer eigenen Energiegesellschaft im Jahr 2005 verdeutlicht die Bünting-Gruppe, dass der effiziente Umgang mit Energie im eigenen Unternehmen einen hohen Stellenwert hat. Robert Meyer, Geschäftsführer der Bünting Energie GmbH, betonte, sein Unternehmen reagiere mit dem Effizienzkonzept auch auf veränderte Marktbedingungen, die höheren Energieverbrauch verursachen. Dazu gehören verlängerte Geschäftsöffnungszeiten (8 bis 22 Uhr), die soziodemografische Entwicklung (mehr Single-Haushalte mit Tendenzen zu Frischeprodukten und damit erhöhter Kühl-Bedarf) und die Verwendung von Informationstechnologien (elektronische Leergutannahme, EC-Crash, digitale Werbung). Dem entgegnet die Bünting Energie GmbH unter anderem mit der sogenannten „Negawatt-Strategie“, also Energie sparen, sowie der gezielten und optimierten Nutzung von Energie und dem verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien.

Weitere Best-Practice-Beispiele und Studien der insgesamt neun Referenten boten den Kongressteilnehmern einen Überblick, welche Möglichkeiten Unternehmer haben, um den Klimaschutz voranzutreiben und dabei selbst Energie und Kosten zu sparen, Wettbewerbsvorteile zu sichern und das eigene Image zu verstärken. Weitere Informationen zur Klimaschutzagentur energiekonsens und zum Kongress „Energie – Zukunft – Unternehmen“ finden sich unter www.energiekonsens.de und www.energieforum10.de.

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Ãœber energiekonsens
energiekonsens ist die gemeinnützige und unabhängige Klimaschutzagentur im Land Bremen. Sie verfolgt das Ziel, den Energieeinsatz so effizient und klimafreundlich wie möglich zu gestalten. Ihre Angebote richten sich an Unternehmen, Bauschaffende und Institutionen sowie private Haushalte. Die Klimaschutzagentur initiiert und fördert Projekte zu Energieeffizienz und zur Nutzung regenerativer Energien, organisiert Informationskampagnen, knüpft Netzwerke und vermittelt Wissen an Fachleute und Verbraucher. Als gemeinnützige GmbH ist sie ein neutraler und unabhängiger Mittler und Impulsgeber. Die Klimaschutzagentur energiekonsens wurde als Public-Private-Partnership gegründet. Gesellschafter sind die swb AG, die EWE AG sowie die Stadt Bremen.



Leseranfragen:

Astrid Stehmeier
Bremer Energie-Konsens GmbH
Am Wall 172/173
28195 Bremen
Telefon: 0421-37 6671-2
Fax: 0421-37 6671-9
E-Mail: stehmeier(at)energiekonsens.de



PresseKontakt / Agentur:

Astrid Stehmeier
Bremer Energie-Konsens GmbH
Am Wall 172/173
28195 Bremen
Telefon: 0421-37 6671-2
Fax: 0421-37 6671-9
E-Mail: stehmeier(at)energiekonsens.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Weihnachtssonderangebot von knick´n´clean® für Ihre Kühlschrankhygiene! Heizen auf Sparflamme: Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern gibt Haushalten  Energiespartipps für die Heizsaison
Bereitgestellt von Benutzer: Till Wiedenhoevt
Datum: 02.12.2010 - 10:44 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 303896
Anzahl Zeichen: 5304

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Astrid Stehmeier
Stadt:

Bremen


Telefon: 0421/376671-2

Kategorie:

Energiesparen


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung

Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"„Wir dürfen unser Gastrecht nicht missbrauchen“"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bremer Energie-Konsens GmbH (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Druckerei Meiners arbeitet ab sofort klimaneutral ...

Bremen, Juni 2014. Umwelt- und Klimaschutz stehen mittlerweile bei vielen Unternehmen hoch im Kurs. Eine Möglichkeit, ökologische Verantwortung zu übernehmen, bietet die Klimaneutralstellung unvermeidbarer Emissionen. Diesen Weg ist die Druckerei ...

Energieeffizient handeln statt über Strompreise zu klagen ...

Bremerhaven, Juni 2014. Viele Gastronomen regen sich auf, wenn die Strompreise mal wieder steigen. Denn in Küche und Gastraum ist aufgrund von Pizzaofen und Beleuchtung ein hoher Energieverbrauch an der Tagesordnung. Die Inhaber der Bremerhavener Ba ...

Alle Meldungen von Bremer Energie-Konsens GmbH