(ots) - Vom 29.11. bis 10. 12. trifft sich die
internationale Staatengemeinschaft im mexikanischen Cancún zur
UN-Klimakonferenz. Vor einem Jahr ist in Kopenhagen die Vision eines
umfassenden Klimavertrags zwischen allen Staaten der Weltgemeinschaft
zunächst gescheitert. Trotzdem sieht der NABU in Mexiko Chancen,
bessere Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit bei der
Anpassung an den Klimawandel, der Verbreitung von
Klimaschutztechnologien und zum Erhalt von Wäldern in
Entwicklungsländern zu schaffen. Auch kritische Fragen zur
Überprüfung der bisher angekündigten Klimaschutzziele und der
Sicherung einer ausreichenden Finanzierung dürfen bei den
Verhandlungen nicht länger ausgespart bleiben.
"Um eine klimapolitische Hängepartie zu verhindern, brauchen wir
eine Verständigung der Industriestaaten auf verbindliche
Ãœbergangsregeln nach dem Auslaufen des Kyoto-Protokolls Ende 2012. Da
eine Beteiligung der USA derzeit als wenig wahrscheinlich gilt,
müssen wir versuchen, die Vorreiter unter den Schwellenländern wie
Indien, Mexiko, Brasilien und Südafrika in diesen Prozess mit
einzubinden. Deshalb sollte sich Europa endlich verpflichten, die
eigenen klimaschädlichen Emissionen bis 2020 um mindestens 30 Prozent
zu senken - so wie es das EU-Parlament verlangt", forderte
NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Außerdem müsse in Cancún an die
Erfolge der Weltnaturschutzkonferenz in Nagoya/Japan angeknüpft
werden. So sollten die Land- und Forstwirtschaft beim Erreichen der
Klimaschutzziele nicht länger ausgespart bleiben sowie konkrete Ziele
und Maßnahmen zum Stopp der Entwaldung vereinbart werden.
NABU-Klima- und Energieexperte Carsten Wachholz ist während der
gesamten Konferenzdauer in Cancún vor Ort und kann zeitnah
Einschätzungen und Bewertungen zu den laufenden Verhandlungen geben
und steht für Interviews und Presseanfragen zur Verfügung.
NABU-Präsident Olaf Tschimpke wird in der zweiten
Verhandlungswoche in Cancún anwesend sein und steht ebenfalls für
Interviews zur Verfügung.
Die NABU-Forderungen an die UN-Klimakonferenz und tagesaktuelle
Kommentierung aus Cancún sind im Internet zu finden unter
www.NABU.de/weltklimakonferenz
Originaltext vom NABU
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