(ots) - Nach TV-Berichten in der ARD-Sendung Report aus
Mainz, RTL Punkt12 und BR Abendschau sowie über 10.000 Protesten aus
der Bevölkerung wird es einsam um die Firmen Böhmerwald, Karl Sluka
und Rohdex.
VIER PFOTEN filmte mit versteckter Kamera, wie die
Verantwortlichen der Firmen große Mengen an Daunen von lebenden
Tieren bestellten. Für diese Bestellungen mussten zehntausende Gänse
leiden, die am lebendigen Leib gerupft wurden.
Auf dem Film ist zu sehen, wie der Böhmerwald-Chef Hubert Fuchs
dazu auffordert, die Ware "offiziell" nur als Totrupf aus dem
Schlachthof zu deklarieren. Böhmerwald Chef Fuchs: "Erzählen Sie
nichts von Lebendrupf, sagen sie immer, das ist Schlachtrupf, dann
passt die Sache." Auch Karl Sluka der gleichnamigen Daunenfirma
zeigte sich beim Verkaufsgespräch verärgert über die Proteste gegen
die Tierquälerei: "Das war ein großes Problem, ein richtig großes
Problem, letztes Jahr mit diesem Gänserupfen im Fernsehen und
überall, das war richtig problematisch."
Während der Fachverband der Feder- und Daunenbranche peinliche
Ablenkungsmanöver für seine Mitglieder fährt und nach einem
"Bauernopfer" im fernen Ungarn sucht, schafft der Handel Fakten. Die
Firmen Otto Versand, Schwab, Baur, Neckermann, bettenklick.de, Betten
Rid und Betten Reiter nahmen die Böhmerwald-Betten aus dem Handel.
Dem Bettenfabrikanten aus Cham drohen nun Schadensersatzforderungen
des Handels. Eine Anfrage des Daunenverbandes wurde von VIER PFOTEN
beantwortet.
VIER PFOTEN fordert von der deutschen Daunenindustrie ein klares
Bekenntnis für ein Ende des Handels mit den Federn und Daunen von
lebenden Tieren.
"Die Daunenindustrie sollte sich der Forderung von VIER PFOTEN für
ein Verbot des so genannten Mauserrupfes in der EU anschließen und
gegen Tierquäler unter den Mitgliedern kompromisslos vorgehen" so
Kampagnenleiter Marcus Müller.
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Marcus Müller
Tel.: +43 664 4522 430
Email: mueller.vierpfoten(at)yahoo.de
office(at)vier-pfoten.de