(ots) - Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz, die am kommenden
Montag im mexikanischen Cancún beginnt, fordert CARE einen starken
Impuls, um die Verhandlungen anzukurbeln. "Auch wenn es viele glauben
mögen, aber der UN-Prozess der Klimaverhandlungen ist nicht tot. Wir
brauchen jedoch einen starken politischen Herzschrittmacher, um die
Verhandlungen aufleben zu lassen und in Cancún den Weg für ein
faires, ehrgeiziges und bindendes Abkommen zu ebnen", so Dr. Anton
Markmiller, Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland-Luxemburg.
Nur wenige humanitäre Organisationen erwarten ein Klima-Abkommen
am Ende der zweiwöchigen Verhandlungen in Mexiko. "Die erfolgreiche
Biodiversitätskonferenz in Japan im Oktober zeigt jedoch, dass
Verhandlungen unter dem Schirm der Vereinten Nationen globale
Abkommen bringen können, wenn der nötige politische Willen und die
Führung da ist", so Markmiller. Laut Markmiller sei die
Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) derzeit die
einzige angemessene, internationale Struktur, unter der ein gerechtes
Klima-Abkommen erreicht werden könne. "Die G20-Länder müssen dabei
helfen, die grüne Wirtschaft zu fördern und ein Abkommen zu
erreichen. Doch in den G20 sind die ärmsten Länder nicht vertreten.
Somit haben jene, die am stärksten unter dem Klimawandel leiden
werden, keine Stimme", so Markmiller. "Doch die Teilnahme der ärmsten
Staaten ist essenziell, vor allem wenn es um die Anpassung an den
Klimawandel geht."
"Cancún muss konkrete Ergebnisse bringen", so Anton Markmiller.
CARE erwartet daher von den Klimaverhandlungen in Cancún Fortschritte
bei den Themen Anpassung der Entwicklungsländer an den Klimawandel,
für den Schutz tropischer Wälder durch den so genannten
REDD-Mechanismus (Reducing Emissions from Deforestation and Forest
Degradation) sowie die Schaffung eines Klima-Fonds. CARE wird, wie
auch im letzten Jahr in Kopenhagen, mit einem internationalen Team in
Cancún vertreten sein, um für die Rechte der vom Klimawandel
betroffenen Menschen zu kämpfen. "Die Menschen in den
Entwicklungsländern sind nicht für den Klimawandel verantwortlich.
Und doch treffen sie die Auswirkungen am härtesten. Cancún muss
Ergebnisse für diese Menschen bringen", fordert Markmiller.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Sandra Bulling, Stellvertretende
Pressesprecherin von CARE Deutschland-Luxemburg wird an der
Klimakonferenz in Cancún teilnehmen und ab Samstagabend vor Ort sein.
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