(ots) - Das Pioneer-Soforthilfe-Paket für die vom
Maisumbruch betroffenen Landwirte ist ausgezahlt. 99 Prozent der
insgesamt 228 Landwirte haben die Soforthilfe von 1.800 Euro pro
Hektar angenommen. Das bestätigt heute das Saatgutunternehmen Pioneer
aus Buxtehude. Die Soforthilfe bietet eine finanzielle Unterstützung
für die entstandenen Ernteausfälle und Umbruchkosten auf insgesamt
1.650 Hektar Maisfläche in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen,
Brandenburg, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen.
"Pioneer steht den betroffenen Landwirten unterstützend zur Seite.
Wir waren stets bestrebt schnell und unbürokratisch zu helfen", sagte
Ulrich Schmidt, Geschäftsführer von Pioneer Hi-Bred Northern Europe.
"Ich freue mich über das große Vertrauen, das zwischen unseren Kunden
und uns besteht. Gemeinsam können wir nun nach vorn blicken und uns
auf die neue Anbausaison konzentrieren."
Das Ãœbereinkommen mit den Landwirten bietet Pioneer jetzt die
Möglichkeit, die Rechtmäßigkeit des Handelns der Kontrollbehörden
gerichtlich überprüfen zu lassen. Die für das Unternehmen zuständigen
Behörden in Niedersachsen hatten im Frühjahr erklärt, dass das von
Pioneer ausgelieferte Saatgut Spuren einer gentechnischen Veränderung
aufweise. Allerdings informierten sie Pioneer erst Ende April und
damit zu spät, als die Aussaat bereits erfolgt war.
Durch die Vereinbarung, die auch ein Musterverfahren eines
betroffenen Landwirts gegen Pioneer umfasst, kann das Unternehmen nun
juristisch gegen das Land Niedersachen vorgehen und den durch den
Umbruch von Maisflächen entstandenen Schaden geltend machen. "Wir
haben großes Verständnis für die Sorgen der betroffenen Landwirte.
Daher haben wir das Soforthilfe-Paket aufgesetzt", sagte Schmidt.
"Bei der Haftungsfrage sehen wir jedoch eindeutig das Land
Niedersachsen in der Pflicht. Es wird nun Sache der Gerichte sein,
diese Frage verbindlich zu klären."
Des Weiteren weist der Geschäftsführer von Pioneer Hi-Bred
Northern Europe auf die Herausforderungen bei der Vermarktung von
konventionellem Saatgut hin. So sieht die EU eine Nulltoleranzregel
für Spuren von gentechnisch veränderten Organismen im Saatgut vor.
Angesichts großer Unsicherheiten und Schwankungen bei der Probenahme
und den Messergebnissen im Mikrospurenbereich wird von
Wissenschaftlern eine Bestimmungsgrenze von 0,1 Prozent gefordert.
Unterhalb dieses Wertes können keine seriös-wissenschaftlichen und
wiederholbaren Ergebnisse erzielt werden.
"Um längst überfällige verlässliche Rahmenbedingungen im Sinne von
praktikablen und reproduzierbaren Messergebnissen zu etablieren, will
Pioneer mit Behörden, Politik, Landwirten und der Saatgutwirtschaft
den Dialog suchen und gemeinsam eine Lösung erarbeiten", so Schmidt.
Eine technische Bestimmungsgrenze von 0,1 Prozent hat das
EU-Nachbarland Österreich bereits 2002 eingeführt. Damit wurde
Rechtssicherheit geschaffen.
Unternehmen: Pioneer Hi-Bred ( www.pioneer.com ), eine
Unternehmensgesellschaft von DuPont, mit Firmensitz in Des Moines,
Iowa, ist weltweit führend in der Entwicklung und Bereitstellung von
Hochleistungspflanzengenetik und Qualitätssaatgut für Landwirte in
mehr als 90 Ländern. Pioneer liefert agronomische Unterstützung und
Serviceleistungen zur Verbesserung der Produktivität und
Profitabilität der Landwirte. Pioneer ist bemüht, nachhaltige
landwirtschaftliche Systeme für Menschen rund um den Globus zu
entwickeln. Die Niederlassung PIONEER Hi-Bred Northern Europe (
www.pioneer.com/de ), mit Firmensitz in Buxtehude, stellt den
Landwirten seit 1981 konventionelle Hochleistungshybriden für Mais,
Raps, und Sonnenblumenhybriden, sowie Siliermittel zur Verfügung.
Science with Service Delivering Success ([TM]).
Pressekontakt:
PIONEER Hi-Bred Northern Europe
Ulrich Schmidt, Geschäftsführer
Apensener Str. 198
21614 Buxtehude
Telefon: +49 4161 737 0
Email: ulrich.schmidt(at)pioneer.com