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VKU zum Zwischenbericht der nationalen Plattform Elektromobilität / Der Weg zum Leitmarkt führt über Stadtwerke und Kommunen

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(ots) - Elektromobilität ist mehr als der bloße Austausch
eines Verbrennungs- durch einen Elektromotor, und sie braucht lokale
Partner wie die Stadtwerke. Das bestätigt der Zwischenbericht der
Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE), der heute vorgestellt
wird. "Um Elektromobilität ins Rollen zu bringen, muss
themenübergreifend vorgegangen werden, anstatt nur einzelne Aspekte
herauszugreifen. Das ist eine Domäne der Stadtwerke, die in ihren
Geschäftsfeldern sehr breit aufgestellt sind", sagt Hans-Joachim
Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen
(VKU). Bereits heute engagieren sich über 50 Stadtwerke in ihrer
Region für Elektromobilität. Aufgrund ihrer lokalen Verbundenheit
verfügen sie über optimale Voraussetzungen zur Erprobung von
Elektromobilität. Derzeit beginnen Stadtwerke, sich zu Netzwerken und
Verbünden zusammenzuschließen, um "Insellösungen" zu vermeiden und
raumgreifende Ansätze zu entwickeln.

Positiv bewertet Reck den Vorschlag, die Modellregionen und
-projekte über den Oktober 2011 weiterlaufen zu lassen. Der
Zwischenbericht empfiehlt, die Aktivitäten zu Leuchtturmprojekten
zusammenzufassen. Die Größe der Leuchtturmprojekte darf aber nach
Ansicht des VKU nicht so stark wachsen, dass die Bürgernähe verloren
geht. "Elektromobilität muss dezentral, bürgergerecht und den lokalen
oder regionalen Besonderheiten angepasst sein. Ansonsten wird sie
nicht ins Rollen kommen", erläutert Reck. Die Stärke der Stadtwerke
liege in der Verknüpfung mit regionalen und lokalen
Verkehrskonzepten. Der VKU fordert dabei ein marktorientiertes
Verständnis von Elektromobilität, das im Zwischenbericht der NPE
jedoch bisher nur angedeutet wird. "Beim Aufbau der Infrastruktur
muss der Kunde im Mittelpunkt stehen", betont Reck, "das geht am
besten im Wettbewerb, nicht im regulierten Netzbereich." Dies müsse




im Endbericht noch deutlicher herausgestellt werden.

"Die Städte und Gemeinden und ihre Stadtwerke spielen eine
zentrale Rolle, wenn Deutschland zu einem Leitmarkt für
Elektromobilität werden soll", so Reck. Stadtwerke betreiben die
lokalen Energienetze und den öffentlichen Personennahverkehr.
Stadtwerke versorgen mehr als die Hälfte der Verbraucher und damit
der künftigen Nutzer von Elektromobilität mit Strom und profitieren
von überdurchschnittlichen Vertrauenswerten ihrer Kunden. "Wir sind
es gewohnt, zusammen mit den Kommunen Lösungen zu entwickeln, die
energiewirtschaftliche, verkehrs- und umweltpolitische Aspekte
verknüpfen", erläutert Reck. "Deshalb muss der VKU als Repräsentant
der "elektromobilen" Stadtwerke in die künftigen Lenkungs- und
Steuerungsgremien der Nationalen Plattform Elektromobilität
einbezogen werden."

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 240.000 Beschäftigten
wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 51,4 Prozent in der Erdgas-, 77,5 Prozent in der
Trinkwasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.



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Carsten Wagner
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