(ots) -
Hay Group-Studie vergleicht Mitarbeitermotivation und -engagement
in verschiedenen Ländern / Unteres und mittleres Management in
Deutschland motivierter als in anderen Ländern / Vorstände
unterschätzen die Rolle von Vorgesetzten in Bezug auf die Motivation
Zwei Drittel des unteren und mittleren Managements in Deutschland
sind motiviert und arbeiten effektiv, während ein Drittel nach
eigenen Angaben frustriert oder desinteressiert ist. Vorstände und
Top-Manager glauben, dass vor allem sie selbst verantwortlich für die
Motivation der Mitarbeiter sind. Damit unterschätzt die oberste
Führungsriege deutlich die Bedeutung der direkten Vorgesetzten für
die Mitarbeitermotivation, wie eine aktuelle Studie der
HR-Managementberatung Hay Group zeigt. Für die Studie wurden in sechs
Ländern Angehörige des unteren und mittleren Managements sowie
Vorstände und Top-Führungskräfte befragt.
Motivation und Frustration im Ländervergleich
Laut Hay Group-Studie sind 57 Prozent aller Befragten motiviert
und durch ihr berufliches Umfeld auch in der Lage, ihr Engagement
einzubringen. In der deutschen Vergleichsgruppe sind dies 67 Prozent
- mehr als in jedem anderen untersuchten Land. Knapp ein Fünftel der
Manager in Deutschland ist bereit, überdurchschnittlich viel zu
leisten, fühlt sich jedoch vom Arbeitgeber daran gehindert und ist
entsprechend frustriert. Damit liegt Deutschland deutlich unter dem
Durchschnittswert aller Länder (27 Prozent).
Desinteressiert an ihrem Job - unabhängig von ihren Möglichkeiten
- sind in Deutschland wie im Durchschnitt aller Länder ca. 15 Prozent
des unteren und mittleren Managements.
Die Kehrseite der Medaille: Ein Drittel der der Führungskräfte in
Deutschland ist unmotiviert oder frustriert oder beides. "Wenn man
bedenkt, dass Personalkosten in vielen Unternehmen einen erheblichen
Anteil an den Gesamtkosten ausmachen, liegt hier noch ein gewaltiges
Potenzial", so Klaus Mittorp, Senior Vice President Hay Group.
"Unsere Untersuchungen zeigen, dass Firmen mit motivierten und
entsprechend befähigten Mitarbeitern nochmals deutlich größere
Ergebnisverbesserungen erreichen, als Unternehmen, die nur auf
Engagement achten."
Top-Management unterschätzt Bedeutung der Vorgesetzten
Fast 40 Prozent der deutschen Vorstände gehen davon aus, dass sie
selbst wesentlich für das Engagement der Mitarbeiter verantwortlich
sind. Doch das untere und mittlere Management sieht dies anders: Nur
neun Prozent der Befragten nennen Vorstand und Top-Management als
wesentliche Motivatoren. Für rund ein Drittel tragen vor allem ihre
Vorgesetzten entscheidend zur persönlichen Motivation bei.
"Durch die Wirtschaftskrise hat sich die Arbeitswelt geändert. Was
früher Motivation gesteigert hat, funktioniert heute nicht mehr
zwangsläufig", so Hay Group-Experte Mittorp. "Unmotivierte
Mitarbeiter gefährden den Geschäftserfolg. Vorstände sollten deshalb
genau feststellen lassen, was tatsächlich nötig ist, um unter den
Mitarbeitern möglichst viele effiziente und engagierte
Leistungsträger zu haben", sagte Mittorp weiter. "Dazu sollte zum
Beispiel viel stärker in die Fähigkeit der Vorgesetzten investiert
werden ihre Mitarbeiter zu motivieren und effektiv einzusetzen."
Für die Hay Group-Studie "Engagement matters" wurden 3.000
Angehörige des unteren und mittleren Managements sowie 300 CEOs und
Top-Führungskräfte in sechs Ländern (Großbritannien, Niederlande,
Frankreich, Spanien, Deutschland, Saudi-Arabien) im Sommer 2010
befragt. Weitere Informationen auch zu den internationalen
Ergebnissen der Studie finden Sie unter
http://www.haygroup.com/EngagementMatters/
Ãœber Hay Group
Hay Group ist eine international tätige, unabhängige
Unternehmensberatung mit 86 Büros in 48 Ländern. Die
Unternehmensberatung unterstützt Manager dabei, ihre Strategien in
die Praxis umzusetzen. Wir entwickeln Talente, wir organisieren, dass
Menschen effektiver arbeiten können und sorgen für die Motivation,
das Beste zu geben. Wir unterstützen Menschen und Unternehmen dabei,
echte Veränderungen zu bewirken und ihr volles Potenzial zu
entfalten.
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