(ots) - Zum 19. Mal verleiht Reporter ohne Grenzen (ROG) am
9. Dezember seinen Menschenrechtspreis. Mit der Auszeichnung werden
in zwei Kategorien jeweils ein/e Journalist/in sowie ein Medium für
ihren besonderen Einsatz für Pressefreiheit und Menschenrechte
gewürdigt. Die Preisträger werden am Donnerstag, den 9. Dezember, um
19.30 Uhr bei einer feierlichen Zeremonie im Centre d'Accueil de la
Presse Etrangère (CAPE) in Paris bekannt gegeben.
Unter den Preisträger/innen der vergangenen Jahre waren unter
anderem die israelische Journalistin Amira Hass, die als einzige
israelische Journalistin in den Palästinensischen Gebieten lebt und
arbeitet; der kubanische Journalist Ricardo Gonzáles Alfonso, Gründer
von "De Cuba", eine der ersten unabhängigen Zeitungen des
Inselstaates; sowie das tschetschenische Magazin "Dosh", eines der
wenigen Medien, die über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen in den
Kaukasusrepubliken berichten.
In diesem Jahr gehören zu den insgesamt 13 Nominierten unter
anderem:
- Hodschatullah Mudschadadi, derzeit inhaftierter Leiter einer der
wenigen unabhängigen Radiostationen im Nordosten Afghanistans,
der sich nicht scheute über brisante Themen wie Korruption und
Sicherheitsprobleme zu berichten;
- Gotson Pierre, haitianischer Journalist und
Medienrechtsaktivist, der nach dem diesjährigen Erdbeben ein
mobiles "Telezentrum" schuf, um die Bevölkerung mit
lebenswichtigen Informationen zu versorgen;
- "Radio Progreso", eine der wenigen politisch und wirtschaftlich
unabhängigen Radiostationen in Honduras,
- "Umuvugizi", eine unabhängige ruandische Zeitung, deren
Mitarbeiter seit Jahren juristischer Verfolgung und Drohungen
ausgesetzt sind.
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Reporter ohne Grenzen
Anja Viohl
Pressearbeit
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