Die Vielfalt der Forschungs- und Anwendungsmöglichkeiten in der Meerestechnik zeigte jetzt der Bremerhavener Kongress „InnoMeerKom“. Rund 60 Kongress-Teilnehmer informierten sich an zwei Tagen Ende Mai unter anderem darüber, wie man vom Plankton lernen kann, warum Labore nicht die Meereswirklichkeit widerspiegeln können und wie man mit modernen Sensor-Systemen Umweltverschmutzern auf die Spur kommt.
(firmenpresse) - Die Agenda des Kongresses deckte alle wesentlichen Themen ab, die zurzeit in der Branche diskutiert werden. In vier Blöcken gab es zwölf Fach-Referate und -Vorträge zu den Themen „Know-how-Transfer und Anwendungen“, „Mobile Systeme und Sensorik“, „Autonome Plattformen und Systeme“ und „Forschung und Ökologie“.
So schilderte Dr. Eberhard Sauter vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut in seinem Vortrag, wie der Mensch aus der extremen Strukturstabilität von Planktonskeletten lernen kann: „Ein Up-scaling für technische Anwendungen ist bereits erfolgt. Ultraleicht-Felgen, Leichtbauteile in der Luft- und Raumfahrt, fraktale Porenstrukturen in der Filtertechnologie sind nur einige Beispiele, wie aus der Forschung heraus konkrete Ideen und Produkte entstehen können.“
Dabei ist die Nähe zum Medium Meer aber wichtig, wenn man sich mit Meerestechnik beschäftigt. „Kein Labor spiegelt die Meereswirklichkeit auch nur annähernd wider“, so Dr. Hans-Gerd Busmann vom Fraunhofer Center für Windenergie und Meerestechnik. Schließlich ginge es zum Beispiel darum, die technische Zuverlässigkeit der geplanten Offshore-Windenergie-Anlagen und ihrer Komponenten über 20 Jahre zu gewährleisten. Diese Anlagen seien extremen Wetterbedingungen ausgesetzt. „Wenn wir dann wissen wollen, wie Materialien sich dort verhalten, müssen wir vor Ort prüfen, forschen und entwickeln“.
Die einzelnen Vorträge der Referenten stehen in wenigen Tagen auf der Internet-Seite www.innomeerkom.de zur Verfügung; im Juni dieses Jahres erscheint zusätzlich eine ausführliche Veranstaltungsdokumentation.
Veranstaltet wurde der Kongress von der BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH.
ber den Veranstalter, die BIS Bremerhaven: Die BIS Bremerhaven ist Ansprechpartner für alle Unternehmen, die ihre Zukunft in Bremerhaven sehen. Aus der maritimen Tradition Bremerhavens heraus hat die BIS ein Ziel für das künftige Aussehen der Wirtschaftslandschaft entwickelt: Neben Logistik und Distribution stehen die neuen maritimen Technologien im Vordergrund. Unternehmen können dabei auf renommierte wissenschaftliche Einrichtungen wie das Alfred-Wegener- Institut für Polar- und Meeresforschung sowie die verschiedenen Institute der Hochschule zurückgreifen. Mehr Informationen unter www.bis-bremerhaven.de.
Bildmaterial / Prospekte: Bildmaterial und den ausführlichen Veranstaltungsflyer finden Sie unter www.ahakomm.de/115_1. Eine Registrierung für den Download ist nicht notwendig. Informationen zum Kongress stehen unter www.innomeerkom.de zur Verfügung.
Ausrichter: i2b Bremerhaven
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