(ots) -
Mit einem neuen Motiv verstärkt der Deutsche Tierschutzbund seine
Kampagne gegen den Pelzhandel. Jedes Jahr werden Millionen Tiere für
diese angebliche Mode unter grausamen Bedingungen gehalten, gequält
und getötet oder qualvoll in freier Wildbahn gefangen und erlegt. Der
Deutsche Tierschutzbund fordert die Verbraucher auf, keinen Pelz zu
kaufen, weder als Mantel oder Schal noch an Schuhen oder als sonstige
Accessoires.
"Der Mensch hat keinen Grund zu glauben, die Tiere könnten das,
was er ihnen antut, anders fühlen als er. Jeder, der Tierpelz kauft,
lässt Mitgeschöpfe für sich leiden. Das ist gewissenlos, daher gilt:
Tierpelze sind Tierqual, kaufen Sie die nicht!", so Wolfgang Apel,
Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Die Tiere, die für die Pelzgewinnung gehalten werden, müssen ein
Leben lang extrem leiden, bevor sie unter grausamen Bedingungen
getötet werden. Enge Drahtkäfige sind die üblichen Haltungssysteme
für Pelztiere in Farmen, von denen es in Deutschland noch ca. 27
gibt. Tiere, die in freier Wildbahn weite Strecken zurücklegen,
werden dort auf engstem Raum nebeneinander untergebracht. Auch die
Jagd auf Pelztiere ist brutal. Die Tiere verenden nach tagelanger
Qual in Fallen, werden erschossen oder erschlagen.
Um dem Verbraucher die Chance zu geben, Echtfelle erkennen zu
können, fordert der Deutsche Tierschutzbund für diese eine deutliche
und verbindliche Kennzeichnungspflicht. Überfällig ist ein Verbot der
Pelztierhaltung in Deutschland, um dem Staatsziel Tierschutz endlich
gerecht zu werden.
Aber es gibt auch Erfolge zu vermelden: 2010 trat - trotz einiger
Verzögerungen - das lang geforderte Handelsverbot mit Robbenfellen in
der EU in Kraft. Ein zweiter Erfolg für den Tierschutz - nachdem
schon der Handel mit Hunde- und Katzenfellen EU-weit seit 2008
untersagt ist.
Das Pelz-Motiv ist ein neuer kreativer Ansatz des Deutschen
Tierschutzbundes, der gemeinsam mit der Agentur Frese und Wolff aus
Oldenburg (Niedersachsen) umgesetzt wurde. Der Betrachter wird in die
Perspektive des Tieres versetzt. Er soll angeregt werden, über den
Schmerz nachzudenken bzw. sich in die Tiere und das, was ihnen
angetan wird, hineinzufühlen. Der Deutsche Tierschutzbund tritt damit
der aufdrängenden Werbung in Frauenzeitschriften und in Fernsehserien
(wie z. B. Sex and the City) entgegen. Der Verband wird seinen Kampf
gegen den Pelzhandel öffentlichkeitswirksam im Weihnachtsgeschäft und
im Winterschlussverkauf verstärken.
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