(ots) - "Der deutsche Außenhandel wächst weiter kräftig.
Sowohl die Exporte als auch die Importe profitieren mit deutlich
zweistelligen Zuwachsraten von der weltweiten wirt-schaftlichen
Erholung. Zugpferde bleiben die aufstrebenden Schwellenländer. So
stiegen im Oktober die deutschen Exporte in Drittländer fast doppelt
so stark wie die in die EU-Länder im Vorjahresvergleich." Dies
erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen e. V. (BGA), zu den heute vom
Statistischen Bundesamt veröffentlichten Außenhandelszahlen für
Oktober 2010.
Demnach wurden im Oktober Waren im Wert von 86,8 Milliarden Euro
exportiert und Waren im Wert von 72,6 Milliarden Euro importiert.
Damit stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat die deutschen Ausfuhren
um 19,8 Prozent und die Einfuhren um 21,0 Prozent. Für die ersten
zehn Monate des Jahres konnte damit ein Exportzuwachs von 19,1
Prozent verbucht werden, die Importe stiegen im selben Zeitraum um
19,6 Prozent.
"Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Außenwirtschaft steht außer Frage. Die deutschen Unternehmen haben
ihre Hausaufgaben vorbildlich gemeistert. Es ist nun an der Politik,
die notwendigen Rahmenbedingungen so zu setzen, dass dieser
Aufschwung nachhaltig sein wird. Hier sehen wir im Bereich der
Außenhandelsfinanzierung neue Herausforderungen auf uns zukommen. So
soll unter Basel III im Hinblick auf die
Eigenkapitalhinterlegungsvorschriften die Außenhandelsfinanzierung
beispielsweise mit hoch risikoreichen Finanzierungsinstrumenten
gleichgesetzt werden. Diese falsche Gleichsetzung lehnen wir ab, da
die Außenhandelsfinanzierung eine sehr hohe Bonität genießt und damit
sehr viel weniger eigenkapitalbelastend wirken sollte", so Börner
abschließend.
51, Berlin, 8.Dezember 2010
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