(ots) - Johannes Stockmeier ist neuer Präsident des
Diakonischen Werkes der EKD. Er tritt die Nachfolge von Klaus-Dieter
Kottnik an, der Ende September aus gesundheitlichen Gründen von
seinem Amt zurückgetreten war. Der 62-jährige Theologe wurde von der
Diakonischen Konferenz für eine Übergangszeit von drei Jahren gewählt
und soll das Diakonische Werk der EKD bis zur Fusion mit dem
Evangelischen Entwicklungsdienst 2012/2013 leiten.
"Mit Johannes Stockmeier verbindet der Diakonische Rat die
Hoffnung, dass die Diakonie in ruhigeres Fahrwasser kommt und sich
die Turbulenzen der vergangenen Wochen legen", erklärte der
Vorsitzende des Diakonischen Rates, Landesbischof Dr. h.c. Frank
Otfried July. Der neue Präsident bringe reichliche Erfahrungen aus
seiner Arbeit in der Diakonie Baden mit, um die anstehenden Aufgaben
und Prozesse zu bewältigen.
Der neue Diakonie-Präsident sieht in seiner Leitungsverantwortung
Verlässlichkeit, Vertrauen und Vielfalt. "Diakonie muss für alle, die
ihre Arbeit in Anspruch nehmen, vertrauenswürdig sein. Wo die
Vielfältigkeit der Angebote und ihre kreative Weiterentwicklung in
die Wahrnehmung von Diakonie einmünden, sind wir auf einem guten
Weg", sagt Stockmeier. Eine große Rolle spiele für ihn die
anwaltschaftliche Diakonie. Er bezeichnet das Sozialstaatsangebot als
die "Brandwand der Gesellschaft". "Wer sie, mit welchen
Einzelaktionen auch immer, durchlöchert, gefährdet ihre unbedingt
notwendige Schutzfunktion."
Stockmeier ist seit 1998 Vorstandsvorsitzender des Diakonischen
Werkes in Baden. Seit 2001 ist er Mitglied im Diakonischen Rat und
seit 2005 Vorsitzender des Finanzausschusses des Diakonischen Rates.
Er studierte in Erlangen und Heidelberg Theologie und wurde 1976 zum
Pfarrer ordiniert. Nach dem Vikariat war Stockmeier Pfarrer in
Wertheim und Konstanz. Er war zehn Jahre Mitglied der badischen
Landessynode und vier Jahres Mitglied des Landeskirchenrates. Seit
vielen Jahren ist er im Vorstand der Liga der Freien Wohlfahrtspflege
in Baden-Württemberg. Stockmeier ist verheiratet und hat drei
erwachsene Kinder.
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