(ots) - Die Mehrheit der Nordrhein-Westfalen ist überzeugt,
dass das Kulturhauptstadt-Jahr die Menschen im Ruhrgebiet stärker zu
einer Einheit zusammengeschweißt hat. Zudem bewerten sie das
Veranstaltungsprogramm von RUHR.2010 sehr positiv. Das sind
Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap im
Auftrag von west.art, dem Kulturmagazin im WDR Fernsehen. Weitere
Details der Befragung werden am Dienstag, 14. Dezember, um 22.30 Uhr
im west.art Magazin im WDR Fernsehen vorgestellt.
Laut der Umfrage haben wenige Tage vor dem Abschluss des
Kulturhauptstadt-Jahres 81 Prozent der Menschen in NRW von RUHR.2010
gehört, bundesweit ist die Kulturhauptstadt 58 Prozent der Menschen
ein Begriff. 73 Prozent der nordrhein-westfälischen RUHR.2010-Kenner
hat das Programm gut beziehungsweise sehr gut gefallen, bundesweit
waren 54 Prozent dieser Meinung. Als Höhepunkt der Kulturhauptstadt
nannten die Befragten am häufigsten das Still-Leben auf der A40 (26
Prozent in NRW, 9 Prozent bundesweit). Von den RUHR.2010-Kennern aus
Nordrhein-Westfalen, die sich einige oder viele Veranstaltungen vor
Ort angeschaut haben (23 Prozent), beurteilte die überwältigende
Mehrheit (89 Prozent) das Programm als positiv. Menschen aus der
unmittelbaren Umgebung haben allerdings deutlich häufiger angegeben,
die Veranstaltungen besucht zu haben (46 Prozent), als Befragte, die
in den übrigen Teilen Nordrhein-Westfalens leben (11 Prozent). Zudem
hat das Programm mehr formal höher Gebildete angesprochen (35
Prozent), als Menschen mit einem niedrigeren Schulabschluss (11
Prozent). Bei einer ersten Befragung im Januar hatten dagegen noch 22
Prozent derjenigen mit Haupt- oder Volksschulabschluss angegeben, die
Veranstaltungen besuchen zu wollen. Das Unglück bei der Loveparade
hat laut Umfrage 32 Prozent der Menschen in NRW und 23 Prozent
bundesweit in ihrer Wahrnehmung von RUHR.2010 beeinflusst. Dennoch
bescheinigten immer noch 61 Prozent der Befragten in NRW dem
Kulturhauptstadt-Jahr eine Identität stiftende Wirkung.
Für die Umfrage hat Infratest dimap NRW-weit 1001 Menschen sowie
bundesweit 1004 Menschen ab 18 Jahren zufällig ausgewählt und
telefonisch befragt.
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Julia Frizen
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