Den größten Risikofaktor für die Entwicklung eines Hellen Hautkrebses stellt die Schädigung der Haut durch Sonnenexposition dar. In Gebirgsregionen ist das Risiko die Haut zu schädigen besonders hoch.
(firmenpresse) - Frankfurt, 14. Dezember 2010 – Rund 100.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland an Hautkrebs. 90 Prozent der Neuerkrankungen entfallen dabei auf den Hellen Hautkrebs. Den größten Risikofaktor für die Entwicklung eines Hellen Hautkrebses stellt die Schädigung der Haut durch Sonnenexposition dar. In Gebirgsregionen ist das Risiko die Haut zu schädigen besonders hoch: Pro 300 Höhenmeter nimmt die UV-Intensität um vier bis fünf Prozent zu. Die hellen Schnee- und Gletscherflächen reflektieren das Sonnenlicht und verstärken die gesundheitsgefährdende Wirkung. Aktion Lichtblick e. V. warnt Winterurlauber deshalb vor übermäßigem Sonnengenuss ohne Schutzmaßnahmen: „Ein Zuviel an UV-Strahlen lässt das Risiko, beispielsweise an Hellem Hautkrebs zu erkranken, deutlich ansteigen.“
Wichtig sind laut Aktion Lichtblick umfassende Schutzmaßnahmen: Auch in den Wintermonaten sollte jeder die Haut – vor allem das Gesicht – mit speziellen Cremes und Textilien vor starker ultravioletter (UV) Strahlung schützen. Besonders bei „kalter“ Gebirgssonne ist Vorsicht geboten. Eine Person mit Hauttyp II, wie er in Deutschland häufig ist, erlebt die erste Hautreaktion auf 900 m Höhe ohne Sonnenschutzmittel bereits nach zehn bis 15 Minuten. Kinderhaut ist besonders sonnenempfindlich. Selbst bei bewölktem Himmel durchdringen rund 80 Prozent der gefährlichen UV-Strahlen die Wolken. Ein Sonnenbrand sollte nicht unterschätzt werden: Dieser stellt eine Verbrennung ersten Grades, bei Blasenbildung sogar eine Verbrennung zweiten Grades dar. Meist kann die Haut die Defekte, die das Sonnenlicht hervorruft, wieder reparieren. Das Gedächtnis der Haut merkt sich jedoch jeden Sonnenbrand und alle extremen Sonnenbäder. Jeder Winterurlauber sollte sich deshalb vor Urlaubsantritt über die gefährliche Kraft der Wintersonne informieren. Der Deutsche Wetterdienst beispielsweise informiert im Sommer wie im Winter über die saisonale UV-Belastung.
Eine Folge übermäßiger Sonneneinstrahlung ohne Schutzmaßnahmen kann Heller Hautkrebs sein. Dieser entsteht meist an den sogenannten „Sonnen-terrassen“ des Kopfes, die der Strahlung besonders stark ausgesetzt sind: Nase, Stirn und Ohren. Dieser Prozess verläuft meist unbemerkt. Oft sind die Sonnenschäden der Haut erst nach mehreren Jahren intensiver Sonnenbelastung sichtbar. Ideal wäre daher eine regelmäßige Untersuchung der Haut durch einen Hautarzt, am besten einmal im Jahr, so die Empfehlung der Experten. Als Frühform dieser Krankheit können Aktinische Keratosen auftreten: sichtbar als Verhornungen und rote oder bräunliche, unregelmäßig begrenzte Flecken. Unbehandelt kann sich diese Form zu einem gefährlichen Stachelzellkrebs, dem Spinaliom, weiterentwickeln. Eine andere Variante, das Basalzellkarzinom, auch Basaliom genannt, ist sogar die häufigste Tumorerkrankung des Menschen überhaupt.
Aktion Lichtblick: „Bei einer frühen Diagnose kann Heller Hautkrebs gut therapiert werden. Neben der chirurgischen Entfernung der Tumore oder der Vereisungstherapie können viele Patienten heute auch mit einer photodynamischen Therapie (PDT) behandelt werden. Spezialisierte Hautärzte wenden diese Methode ambulant an. Die kranke Hautstelle wird zunächst mit einer speziellen verschreibungspflichtigen Creme (Wirkstoff z.B. MAOP) vorbehandelt. Der Wirkstoff reichert sich besonders in krankem Gewebe an und erhöht die Lichtempfindlichkeit von Krebszellen. Danach wird die Haut mit rotem Kaltlicht belichtet, wodurch die vorher sensibilisierten kranken Hautzellen zerstört werden.“
Informationen im Internet
Unter www.aktionlichtblick.de, der Website des Patientenvereins „Aktion Lichtblick – eine Initiative gegen Hellen Hautkrebs e.V.“, finden Patienten und Angehörige umfangreiche Informationen zum Thema: Allgemeine Berichte über Hellen Hautkrebs, seine Behandlungsmöglichkeiten und eine Datenbank-Suchoption zu PDT-erfahrenen Hautärzten in ihrer Nähe. Eine Broschüre kann kostenlos heruntergeladen oder per Post angefordert werden: Aktion Lichtblick, Kennwort: Wintersonne, Postfach, 60159 Frankfurt am Main.
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