(ots) - Trotz Wirtschaftskrise gab es 2009 im
Gesundheitswesen rund 103 000 Beschäftigte mehr als 2008, ein Zuwachs
von 2,2%. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
arbeiteten in Deutschland zum 31. Dezember 2009 im Gesundheitswesen
insgesamt 4,7 Millionen Menschen. Damit war jeder neunte Beschäftigte
in Deutschland im Gesundheitswesen tätig.
Der positive Beschäftigungstrend aus den beiden Vorjahren (2007: +
77 000 oder + 1,7% und 2008: + 92 000 oder + 2,0%) setzte sich damit
auch im Jahr 2009 fort. Zusätzliche Arbeitsplätze gab es vor allem in
Gesundheitsdienstberufen (zum Beispiel Ärztinnen/Ärzte und
Medizinische Fachangestellte) mit einem Zuwachs von 73 000
Beschäftigten oder 2,8% und in sozialen Berufen (wie etwa bei
Altenpflegerinnen/-pflegern) mit einem Anstieg von 23 000
Beschäftigten oder 5,8%. Im Gesundheitshandwerk (zum Beispiel
Augenoptikerinnen und Augenoptiker) stieg die Zahl der Beschäftigten
um 2 000 oder 1,7% an. In den sonstigen Gesundheitsfachberufen (zum
Beispiel Pharmakantinnen und Pharmakanten) erhöhte sie sich um 4 000
oder 4,2%. In den anderen Berufen des Gesundheitswesens (etwa bei
Verwaltungsfachleuten und Reinigungskräften) blieb die Zahl der
Beschäftigten unverändert.
Im Jahr 2009 arbeiteten rund 2,1 Millionen Beschäftigte in der
ambulanten und rund 1,9 Millionen Beschäftigte in der
(teil-)stationären Gesundheitsversorgung. Einen Beschäftigungsanstieg
gab es von 2008 bis 2009 in den ambulanten Einrichtungen (+ 2,7%),
insbesondere in Praxen sonstiger medizinischer Berufe (+ 20 000 oder
+ 5,8%) und in der ambulanten Pflege (+ 17 000 oder + 6,9%). In den
(teil-)stationären Einrichtungen stieg die Zahl der Beschäftigten
insgesamt um 2,3% an. Hier gab es Zuwächse vor allem in den
Krankenhäusern (+ 19 000 oder + 1,8%) und in der (teil-)stationären
Pflege (+ 21 000 oder + 3,5%). Nur in den Vorleistungsindustrien (zum
Beispiel Pharmazeutische Industrie) verringerte sich die
Beschäftigtenzahl gegenüber 2008, und zwar um 12 000 oder 3,7%.
Eine Teilzeit- oder geringfügige Beschäftigung übten 2009 im
Gesundheitswesen 42,5% der Beschäftigten aus. Die Zahl der auf die
volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten, die so
genannten Vollkräfte, lag im Jahr 2009 bei rund 3,6 Millionen. Sie
erhöhte sich gegenüber 2008 um 76 000, das entspricht einem Anstieg
von 2,2%. Im Jahr 2007 stieg die Zahl der Vollkräfte um 45 000 oder
1,3%, im Jahr 2008 um 68 000 oder 2,0% an.
Detaillierte Daten zur Gesundheitspersonalrechnung enthält
kostenlos die Tabelle 23621 der GENESIS- Online Datenbank. Diese und
viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden sich auch unter der
Adresse www.gbe-bund.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Anja Afentakis, Telefon: (0611) 75-8128, E-Mail:
anja.afentakis(at)destatis.de
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