Beobachter sprechen von Zuschauer-Manipulation
(firmenpresse) - Beim diesjährigen Supertalent-Wettbewerb (RTL) bahnt sich ein großer Betrug an, wonach Michael Holderbusch von den Machern der Show - angeblich - „bereits als Sieger des Wettbewerbs auserwählt“ und die CD-Produktion für ihn „bereits begonnen“ habe, behauptet der selbe Mann, der auch schon den Skandal um Sylvie van der Vaart aufdeckte (TNN hatte berichtet, 8.12. „Obdachloser Max Bryan“).
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(TNN) Schon bei Michael Hirte, 2008, musste man sich wundern, wie schnell die CD nach dem Sieg des Mundharmonika-Spielers (Ende 2008) eingespielt und auf den Markt war und Fachleute wissen, dass jede Veröffentlichung auch seinen Vorlauf braucht. Nur logisch, dass man da nicht erst am 18.12. (Tag des Finales) beginnt eine CD aufzunehmen, sondern schon mal etwas vorproduziert, für den Fall, dass der Kandidat gewinnt.
Kandidaten wie Michael Hemmersbach, Mary Rose, Manuela Wirth und Max Bryan mussten angeblich Platz machen für den eigentlichen Favoriten der Sendung, „Michael Holderbusch“, und der Bericht des Informanten klingt durchaus plausibel.
Wundert es doch sehr, dass Dieter Bohlen ausgerechnet bei allen denjenigen Kandidaten kaum gute Worte findet, die seinen persönlichen Favoriten Holderbusch hätten gefährlich werden können. Mary Rose zum Beispiel. Sie sang den Song von Maria Mena „All this time“ geradezu in Perfektion und Bohlen beurteilte ihren Gesang abwertend als „Kopie“.
Darüber, dass Michael Holderbusch das Original von Joe Cocker „You are so beautiful“ ebenso in Perfektion kopierte, verlor Bohlen kein Wort, was gleichsam offen legt, dass dieser Mann offenbar mit zweierlei Maß misst.
Vermutlich träumt Bohlen schon vom großen Dollar-Regen, den er sich mit Holderbusch bescheren kann - auch international - nur könnte der Schuss auch nach hinten los gehen, dann nämlich wenn sich herausstellt, dass weite Teile des Holderbusch-Schicksals konstruiert oder gar geklaut sind und Holderbusch gar nicht der arme Tropf ist, den RTL uns verkaufen will.
Inspiriert vom Schicksal eines echten Obdachlosen ( Max Bryan ) „wollte man Holderbusch als bärtigen Paul Potts inszenieren“ und habe ihm gar aufgetragen, „den Bart bloß nicht abzurasieren“, und „ja nichts zu verändern“, weil genau dieses Outfit „die Abgrenzung zum britischen Original verschafft“, berichtet der Informant am Telefon.
Wenn das stimmt, und der Sieg von Holderbusch längst beschlossene Sache ist, wäre das nicht nur ein großer Betrug, es wäre auch zu tiefst unmoralisch, weil ein echtes Schicksal hierfür Vorlage bot und dieser Jemand heute immer noch auf der Straße lebt.
Im 3. Halbfinale - jedenfalls - hat Dieter Bohlen mehr als offensichtlich gezeigt, wer das Finale für ihn gewinnen soll. Bohlen läuft auf die Bühne und umarmt Holderbusch und das nicht ohne Grund, denn der Zuschauer soll damit offenbar beeinflusst werden für exakt diesen Kandidaten abzustimmen.
Marco Schreyl sagte in seiner Anmoderation zu Holderbusch, Zitat: „Du warst einsam und unglücklich, nur heute auf der Bühne warst Du glücklich und Dieter Bohlen hat Dich vor Begeisterung umarmt, das gab es noch nie, damit gehst Du jetzt schon in die Geschichtsbücher ein“, Zitat Ende.
Zwei Dinge dazu:
1.) Holderbusch ist nicht authentisch. Sein Schicksal wurde - stellenweise - konstruiert. Ein ausführlicher Bericht mit allen Hintergründen und Belegen dazu erscheint dieser Tage.
2.) Die Umarmung stand im Drehbuch. Bohlen zögerte kurz (beim Aufstehen), was dafür spricht, dass er dies nicht spontan machte, sondern dass die Aktion geplant war. Offenbar hatten die Storyliner sich gedacht, man müsse den Kandidaten besonders hervorheben, um ihn vorzeitig in eine Favoriten-Rolle zu pressen. Und die Tatsache, dass der Moderator diese Umarmung auch noch besonders hervorhebt und gar die „Geschichtsbücher“ bemüht, zeigt, das der Sender Holderbusch als Sieger bereits favorisiert und genau das ist ungerecht gegenüber anderen Kandidaten, die nicht diesen „Support von Bohlen“ oder einen der Macher dieser Show erhalten.
So beispielsweise auch Manuela Wirth, sie hätte es am ehesten verdient ins Finale zu kommen, hat sie doch ein wirklich schlimmes Schicksal zu tragen. Die Frau sitzt im Rollstuhl und braucht das Geld dringender als ein Michael Holderbusch, der genauso gut auch arbeiten gehen könnte (Stichwort „DB-Sicherheit“, mehr dazu später).
Vorerst jedenfalls bleibt die Bevorzugung des Michael Holderbusch unbillig, auch weil der Sender so tut, als würde allein der Zuschauer über das Schicksal des Kandidaten entscheiden. Dabei manipuliert RTL fast im Sekundentakt das Verhalten der Zuschauer. Das anschließende Telefon-Voting ist dann bestenfalls noch Makulatur.
Sean Quentin Dexter für TeleNewsNet
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Text frei bei Nennung der Quelle „TNN“.
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